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Millennium Music Poetry  DAS BUCH DER GESÄNGE

 

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Inhaltsverzeichnis   essence  Alpha et Omega  
   

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Q.  Integrale Ethik
 

IV. Synthese – Planetarische Selbstorganisation  Die Liebe der Liebe, Freiheitsvermögen, die Synthese der Natur im Dialog, Ethik expliziter Ordnung, das Erfassen archetypischer Funktionen. Die kosmologische Vision 'verwandelt durch Evolution im Geist' als das universell handelnde Prinzip, das der Natur der „zehntausend Engel und Heiligen“1 entspringt: das selbstbestimmte Leben in Frieden, übersetzt in dialogische Sprache.  Synchronizität, dissipative Strukturen, Negentropie, Antisymmetriegamie: irreversibility & randomness are the rules (Ilya Prigogine). Kommunikation als Sakrament: Disziplin des transkulturellen Gewissens: Herabkommender menschlicher Geist und Schöpferische Liebe.

1Mose sprach: Der Herr kam hervor aus dem Sinai, er leuchtete vor ihnen auf aus Seïr,
er strahlte aus dem Gebirge Paran, er trat heraus aus Tausenden von Heiligen.
Ihm zur Rechten flammte vor ihnen das Feuer des Gesetzes.
(Deuteronomium 33:2)


III. Pleonexia und Atomkrieg –
Minimalkonsens wird zur Dialogunfähigkeit  Eingliederung von Religionen ins Herrschaftsverhältnis der Herrgötter1, paternale Egomanie zu der Neutralität seelenloser Perfektion. Die Kunst der Söhne immer recht zu behalten. Größenwahn nach Name und Ruhm Die Frau als Gebrauchswert, Gebärwert, Tauschwert. Motto: 'Eines schickt sich nicht für alle, jeder sehe, wie er's treibe, jeder sehe, wo er bleibe, und wer steht, dass er nicht falle'; ethikloser Zwischenzustand: Du kannst, was ich will – 'klug sollt ich sein, Ehrlichkeit ist töricht (Shakespeares Othello) und die Harmonie störenden Wahrheiten sind ärger als Lügen', wer davon abweicht, wird diffamiert und sanktioniert. Überwuchert die soziale Abgeschiedenheit, der egoistische, absolute, einzelne Mensch das kulturelle Menschheits-Gewissen, treten Krieg & Pest, Medusas Natur & Kalis flammende Zunge in Erscheinung. Unaussprechlicher Kult: 'Wie grinsest du gelassen über das Schicksal von Tausenden hin!' (Goethe, Faust)2. 'Nicht die Göttin, sondern Gott' – der Engel schlechter Schar sind sie verbunden3, die, ohne gegen Gott sich zu empören, ihm treu nicht, sondern unparteiisch waren (Divina Commedia) – der Hölle dritter Gesang: 'der Handelnde ist immer gewissenlos; es hat niemand Gewissen als der Betrachtende.' [Iran gegen Israel].

1Sie wollen Felder haben und reißen sie an sich, sie wollen Häuser haben und bringen sie in ihren Besitz.
Sie wenden Gewalt an gegen den Mann und sein Haus, gegen den Besitzer und sein Eigentum.
(Micha 2:2)

2Der Gerechte kommt um, doch niemand nimmt es sich zu Herzen.
Die Frommen werden dahingerafft, doch es kümmert sich niemand darum.
Weil das Unrecht herrscht, wird der Gerechte dahingerafft.
(Jesaja 57:1)

3Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen:
Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!
(Matthäus 25:41)


II. Libertinage  
Rücksichtslose Plünderung von Ressourcen: größer, schneller, weiter, besser; destructive societies: selbstgefällig, individualistisch, tolerant, weltoffen, leistungsorientiert. Feminismus und nationale Geltungssucht, diskursive Denken: „Nationalismus muss blühen, mag auch die Menschheit dabei untergehen!“ Mekka-Tourismus und Handelskriege, Gier, Begehren, Verführung. 'Helenas Liebe zu Paris'; 'cosi fan tutte: so machen's alle!' (Mozart). Erlaubt ist, was gefällt' (Goethes Torquato Tasso). Matriarchalischer Urkommunismus: „Du kannst tun, was du willst, solange ich das Gleiche tun darf.“ (Emanuelle, Jaeckin). 'Fair is foul, and foul is fair' (Macbeth), Ehe als Vorbereitung zur Scheidung – Die Flut: 'Den Hexen leiht der Besen Gestalt, der Kessel leiht ihnen Stimme' (Hofmannsthal). [Russland gegen Katholiken].

I. Spaß und Geld  Ich tue, was ich will! Das raue, gedankenlose rücksichtslose Ich, das sich nur interessiert für das, was es will, was es mag, und sich keinen Irrtum nehmen lässt, der ihm nützt. Mutterinstinkt mit mitleidslosem Machtwillen bis hin zur Vernichtung der Eigenpersönlichkeit des Kindes (C.G. Jung). Gefräßige Unschuld (J. Milton), Tiefschlaf der Physis, Größenwahn1, Gravitationswechselwirkung. 'Der geschlachtete Ochse' (Rembrandt), Feindseligkeit und Hass, Gewalt, Spaltung. Chaos und Anarchie: Extremismus, Terrorismus, Rassismus, Bandenkriege, ein Morden im Dunkeln – Das Inferno. [Hamas gegen Juden].

1Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf;
ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
(Genesis 3:5)


'Shiva'
(Moses, siehe Statue des Michelangelo) ist Sinnbild für Das Gesetz, Elias (Rama) für Die Propheten der Religionen der Welt; 'der kulturelle Genius' für Das Evangelium der Neuen Zeit, es erhält seine Bestätigung vom 'Gesetz und den Propheten' (holy scriptures). Im 'Gastmahl' (koinonia – the dialogue) lernt die Liebe des Göttlich-Weiblichen die Kunst der geistigen Aufgaben der 'Kulturell-Kreativen' verstehen: „In den weißen Höhlen taucht neue Energie auf“ und es ist die Magie dieses Lichtes, die als 'Sternenenergie wirkt, das Sonnensystem in harmonischer Ordnung haltend und belebend'1, was auf Nationen als Ganzes einwirkt, als 'ein Leib' zu funktionieren, dessen Organe harmonisch zusammenarbeiten. Wenn die innere Anpassung des Weiblichen auf die Einstimmung des Heiligen Geistes des Männlichen erreicht ist, folgt Planetarisches Bewusstsein von selbst.

1Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet;
der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.
(Offenbarung 12:1)


Frauen mögen ein Bewusstsein dafür entwickelt haben, dass Gedanken und Gefühle Einfluss auf das Funktionieren ihres Organismus haben. Man beobachtet dieses bei seinem eigenen Fühlen und Denken, wie z. B. bei Hass, Wut, Angst oder Beklemmung, und den Gefühlen, die durch schlechte Nachrichten verursacht werden. Insbesondere wird man empfinden, dass die Absonderung seiner Drüsen (Chakren) gestört ist; man fühlt sich vergiftet, wissend, dass negative Emotionen die Gesundheit schädigen. Wie viele Frauen aber bemühen sich dann, Erkrankungen bei sich und anderen zu vermeiden, um den allgemeinen psychischen Zustand zu heilen? Heißt es denn nicht: „Liebe den Nächsten wie dich selbst?“ – im Alten wie im Neuen Testament. Würden Frauen sich sodann bewusst entschließen, 'Buddhas göttlichen Bewusstseinszustand' auch in der Arbeit mit neurotischer Männlichkeit in sich aufrechtzuerhalten, würden sie begreifen, dass gleichermaßen, wie von negativen Gedanken und Gefühlen niederer Weiblichkeit vergiftet, es der Zustand der positiven lichtvollen göttlichen Weiblichkeit ist, jenes »Être féminin«, der Männer zur schöpferischen Seelengefühlswelt befreit, dergestalt im dialogischen Gruppenprozess das Planetarische Bewusstsein der ganzen Menschheit sich erhebt, was das ganze Universum heilt und stärkt, auf dass neue Planeten und Sterne erstrahlen können. Von Weiblichkeit als »Gottes Sein« metamorphosiert der Mann in den Grund seines kosmisch-seelischen Wesens, wobei durch kulturell-kreativen Geist, mit und in der Frauen Wandlung zu planetarischem Bewusstsein, sich eine Botschaft in den galaktischen Kosmos transportiert. Und wie Sterne und Planeten ihren Einfluss haben auf die Lebewesen auf Erden, so wirkt dann der Einfluss erleuchteter Seelen, welche die Planeten repräsentieren, auf die Menschen und Völker der ganzen Welt.


I.  Integrale Ethik und Synthese

Die Entrückung der Psyche oder Von den klugen Jungfrauen und ihrem Bräutigam1
Durch Dharma-Geben {Satipatthana} erreichen Frauen ihre Graduierung, Männer zur Reue zu führen. Zu ihrem Selbst, dem Barmherzigen Gott, bis zum Himmel, zu den Sternen aufgestiegen zu sein, um herabkommend 'zu heilen, was verwundet ist': dies ist die strenge Ordnung {Din, Geburah} Männer zu ihrer Seele zu führen, dass 'Bruderschaft' {des Herzens Liebe}2 neue, reinere und harmonischere Archetypen hervorbringt, die, gleich den Planeten im Weltall, so die ganze Menschheit beeinflussen. Es ist durch Bodhisattva-Schwesternschaft, dass Männer »von Liebe wegen« in Humaner Bruderschaft dienen. Dann wird Planetarisches Bewusstsein 'gezeugt, und nicht geschaffen' {Credo von Nicäa}.

1Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen
Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit. Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht. Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus. Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht. Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen. Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.
(
Matthäus 25:1-12)

2Ich zeige euch jetzt noch einen anderen Weg, einen, der alles übersteigt. (1 Korinther 12,31b)


Wenn die Rose von Jericho vollkommen ausgetrocknet und scheinbar abgestorben ist, braucht man sie nur in Wasser zu tauchen, und in einigen Stunden ist sie wieder grün und lebendig. So wirkt der barmherzige Einfluss selbstloser Seelentätigkeit der Männer auf das Herz der Frauen. Und das ist die eigentliche Lehre im Dialog: die Seelen der Männer sind für die Persönlichkeit der Frauen, nicht sind Frauen für die Persönlichkeit der Männer. Es geschieht, wenn Männer einen Konsens darüber erzielen, was ein positives und was ein negatives Verhalten ausmacht, und was recht und was unrecht, was angemessen und was unangemessen ist. Dies erfordert der Männer gründliche Erfahrung im Wesen ihres seelischen Geistes, um den Sinn des Weiblichen, den Frieden zu bewirken in der Moral.

Shakuntalas Rede (nach dem Mahabharata, Adi Parva, Sambhava Parva 74 Die Geburt der Könige)
„Des Edlen Mannes bessere Hälfte ist seine Gattin. Denn wenn der Gatte in die Gattin eingedrungen, werden beide zur Menschheit geboren: darin besteht das Ewige Weibliche der Edlen Frauen. Denn wer eine Frau hat, dem vertrauen die Menschen, daher ist die Gattin der wertvollste Schatz. Darum, o König, ist die Heirat so erstrebenswert, weil im Diesseits der Gatte mit seiner Persönlichkeit sein Weib gewinnt für Stadt und Land, im Jenseits aber, mit seinem Herzen und seiner Seele, für die ganze Menschheit. Männer aber, die sich selbst erniedrigen dadurch, dass sie sich anders geben als sie mit ihrer spirituellen Persönlichkeit sind, denen nützt selbst auch nicht ‚selbstlose Seele‘, auf ihnen ruht kein Segen der Götter.“

Dass die Situation für die Menschen auf Planet Erde hin zum Besseren sich wandelt, das kann nicht durch klerikale Riten, Meditieren oder künstlerisches Kontemplieren geschehen, oder indem wir so weiter machen wie gewohnt: einzig nur Heiligkeit der Männer, die erleuchteten Seelen »Bruderschaft in der Vaterschaft Gottes«, die Synthese im transkulturellen Dialog, vermag dies zu bewirken. Das ermöglichen können Frauen im bodhisattvischen Geist (women-european-global-ethics), nur seelenvolle Spiritualität bemeistert der Männer Herz zur »unbefleckten Empfängnis« „sich nicht mit Frauen befleckt zu haben, ihre Liebe ist "jungfräulich" und sie folgen dem Lamm, wohin es geht. Sie allein unter allen Menschen sind freigekauft als Erstlingsgabe für Gott und das Lamm. Denn in ihrem Mund findet sich keinerlei Lüge, sie sind ohne Makel.“ Geheime Offenbarung 14:4-5.

Wir müssen mit der Natur arbeiten und nicht dagegen!
Das ist die Art und Weise, wie Leben sinnvoll funktioniert, zu sehen, dass Frauen und Männer zwei komplementäre Wege sind: der Pfad von femininen Individualismus-Streben zum Planetarischen Leben in der Welt; und für Männer, der Pfad von Nationalismen in der Großen Welt zum Schöpferischen Geist in der universalen geistigen Gemeinde. Und beide Wege sind natürlich. So wie es für die Frau natürlich ist, vom ewigen Ziel 'spirituelle Weiblichkeit' auszugehen; so ist es für Männer natürlich, vom veränderlichen Leben der internationalen Geschäftswelt zum unveränderlichen Leben transkulturellen Geistes zu gelangen [bei der Korrektur von Fehlern ist es nicht der Intellekt, der von bedeutsamen Nutzen ist, es ist 'Ausgießen geistigen Vergebungsstromes', das ‚die Flecken wegwaschen‘1 kann: die Augen vor den Fehlern der Frauen verschließen, ihnen vergeben und sie dennoch mit aller Toleranz, Sanftmut und Demut korrigieren, vor ihnen alle Dinge natürlich zu machen, dies ist die Aufgabe der Männer im Dialog »women-global-ethics«].

1So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler;
heilig soll sie sein und makellos.
(Epheser 5:27)


Das Zeichen aus der Ferne
  'Gepriesen bist du mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen, zumal der Herrin, Schwester Sonne, durch Bruder Mond und die Sterne' (Francesco d'Assisi). Die spirituelle Schule der Frauen verleiht allen Kulturell-Schaffenden ein Zeichen. Es ist ein Glanz, der sich in das ganze Wesen der Frau einprägt, sodass 'niemand es ihr nehmen kann'1. Vom Heiligtum »Bruderschaft des kulturellen Geistes« können Frauen sich ausdehnen, Frieden der Menschheit gebend. Denn von der feinstofflichen 'Freude schöner Götterfunken' ergießt sich nicht nur dauerhafte Seligkeit – in der Seelenwelt des kulturell-schöpferischen Geistes aufhaltend, sind Frauen fähig, mit den Kulturell-Kreativen zusammen, jene Mächte zu besiegen, welche Krankheiten, Chaos, Kriege sowie orkanische Verwüstung auf Planet Erde hervorrufen. 'Der Teufel lässt von ihnen ab, und die Engel eilen beschützend zur Hilfe, um zu dienen'2, wohin die Kulturell-Kreativen auch gehen. 'So macht Gott die Toten wieder lebendig und lässt euch seine Zeichen sehen, auf dass ihr verständig werdet'3 und 'der zweite Tod tut ihnen kein Leides' (Offenbarung 20:6).

1Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden. (Lukas 10:42)

2Darauf ließ der Teufel von ihm ab, und es kamen Engel und dienten ihm. (Matthäus 4:11)

3Selig und heilig, wer an der ersten Auferstehung teilhat. Über solche hat der zweite Tod keine Gewalt.
Sie werden Priester Gottes und Christi sein und tausend Jahre mit ihm herrschen.
(Offenbarung 20:6)


Die Überwindung des Dreimäuligen Drachens oder Vom Wesen des Ideals 'sich nicht mit Frauen zu beflecken'
 Durch Andacht vor Notre-Dame – jene Heiligung, die das Lendenzentrum des Mannes beherrscht – zieht der Kontemplierende Begierde, Eros-Begehren und Anima-Bewusstsein aus seinen drei Gehirnarealen, die mit den Sinnen verbunden sind, zurück, was zur Reue befähigt. Sodann kann durch 'Lob des Herrn' und 'Verherrlichung Gottes Namen' in die Macht universalen Überbewusstseins als »Gnade und Erbarmung« sich jene kosmische Schöpfungs-Sinfonie als Gemeinschaft offenbaren, die Grundlage für Planetarisches Bewusstsein ist. Beziehungssituationen müssen sich nach dem innersten Gesetz der 'fünf törichten und fünf klugen Jungfrauen'1 entscheiden, denn der Wandel in der Gesinnung der Männer rührt von der Wechselbeziehung der Geschlechter. Bevor Männer nicht vom seligen Göttlich-Weiblichen erleuchtet sind, scheinen sie keine andere Bedeutung der Frau wahrzunehmen, als allein jene, die den Zwecken unmittelbaren Gebrauchs und Verbrauchs dienen. Die Fähigkeit die Wirklichkeit umzugestalten, muss sich aber auf Grundlage einer 'Ur-Schenkung der Dinge' (Enzyklika Centesimus annus 37) von Seiten gelebter Bodhisattva-Spiritualität der Frauen entwickeln, gemäß dem Ideal der Männer. 

1Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen
Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit. Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht. Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus. Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht. Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen. Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.
(
Matthäus 25:1-12)


Das Dharma-gebende Wesen der Frauen bringt der Menschheit die Heilung
Unter den Männern gibt es immer mehr begierende und begehrende „Verbrecher der Liebe“. Würden Frauen ihre Bodhisattva-Fähigkeit zu medialen Kräften, echter Intuition und Hellsichtigkeit weiterentwickeln, wären sie in der Lage, den Dämon des Eros, der in den Gemütern marienferner Männer entsteht, sofort zu empfangen; also würden die Verbrechen der Männer gegen die Heilige Ehe aufgespürt: Männer müssten ihre globalen Pläne aufgeben. Kein menschliches Gesetz, keine spirituelle Ethik ist wirksam genug, um der Männer Begierden {die Feuersbrunst} und der Frauen Begehren {Überflutungen} aus der Welt zu schaffen. Krankheiten und Kriege werden so lange wüten, bis Frauen ihre 'inneren Lampen der Seele' angezündet haben und ihre spirituellen Augen geöffnet sind. Dann spüren Männer von selbst, dass ihre Herrschaft beendet ist – sie müssen verschwinden oder sich ändern. (Isabel Herguera, El sueño de la Sultana).

American Farming – a Mary can farming  Fehlende Geistigkeit führt zur Domestizierung 'schlechter Männer' [Ochsen vor dem Pflug; Eseln an Futterkrippen] wie zum patriarchalischen Herrschen über Frauen; gesellt sich Frauen-Rivalität aus Leidenschaft hinzu, erschafft es Ungleichheit und ein Ungleichgewicht auf Erden. Gleich Lotosblumen, die aus Schlamm erblühen, und umso herrlicher blühen, weil sie aus Schlamm erblühen, gibt erst 'Himmelfahrt und Wiederkehr' dem Weiblichen Lotos Kraft, über den Wassern der Weisheit sein Parfum zu entfalten in Harmonie (nam-myôhô-renge-kyô) mit dem Universum. Dazu muss 'nicht-verbrennendes Licht' eines Mannes 'Dorngestrüpp'1 erleuchten, sonst verglüht sein Begehren die Erde, und Schwerter tyrannisieren die Welt. Dann allerdings kann das Weibliche seinen Glauben nicht wiederfinden: ohne Bhakti Yoga verliert der Kosmos des Femininen seine lebensspendende Heilenergie; dem Volk gehen die Lebensmittel aus; mangels kreativer Imagination, aus Devotion zur Hierarchie, wird der Wasservorrat immer knapper2. Damit verlieren die Seelen ihre Freude Liebe zu geben, der Eros erscheint als Last eines Zwangs; Frau und Mann wirken nicht mehr zusammen: Das Werk. Mangelt es am Pfingstgeist der Männer, hält die stille Ruh des weiblichen Spiegels vom Dialog 'Heilung der Menschheit' ab, bis limerenter Drang Frauen von der langweiligen Wohnstätte ihrer Seele zieht, um letztlich doch mit physischem Appetit die Sehnsucht ihres Herzens zu löschen – in den Tod hinein. Das erblühende Frau-Sein besteht aus zwei Komponenten: ein Teil ist, was der Körper von der Seele entlehnt, dem tief innerlichsten Selbst, das lotosgleich als intuitive Dharma-Stimme über dem angebeteten Geliebten Herrn, dem Strom imaginierter 'Meister Heiligen und Propheten' ruht – hier hat der Geliebte keinen bestimmt fassbare Charakter „mit anderen Worten, er ist keine Einheit, sondern vermutlich eine Vielheit“ (C.G. Jung; vgl.: „Ihr seid Götter!“3). Der andere Teil ist das wirkende Selbst 'Höchste Persönlichkeit Gottes', die vom selbstlosen, im Gemeinwesen wirkenden Schöpfergeist der Männer, Element 'vom Himmel herabkommenden Feuers', Energie bezieht. Hier den materiell-spirituellen Mann zu lieben [Identifizierung mit Allah-Männlichkeit], kann sich in wahrhaft tragischen Konflikten äußern: 'Das Weibliche wird das Opfer seiner Tendenz zur Identitätsbeziehung und entfremdet sich seiner eigenen Natur, indem es die männliche Animus-Seite überentwickelt. Bei der Identifizierung mit dem überpersönlich Männlichen [welche an die Stelle einer echten Hingabe an den Geliebten Herrn tritt], entäußert sich das Weibliche seiner eigenen Erd-Natur und wird dadurch zu einem hilflosen Opfer der androgenen Mächte. Diese [von verleugneter Neurose] bis hin zur [unterbewussten] Psychose führende Gefahr wird dadurch mitbedingt, dass die Frau in dieser extremen Selbstaufgabe niemals dazu gelangt, die männliche Seite, die ja nicht nur im Partner, sondern auch in ihrer eigenen Psyche lebendig ist, sich zu assimilieren und sich so zu einer eigenständigen Persönlichkeit zu entwickeln.' (Erich Neumann, Stadien weiblicher Entwicklung). Eine Frau lebt eigentlich nur so weit 'Planetarisches Leben', als sie wirklich in sich das kulturelle Heilig-Geistige ihres Mannes zum Werkzeug ihres Leiblichen macht – je mehr sie aber dieses jenem unterordnen, um so mehr ist sie schon gestorben, verwelkend wie der Rebe Laub (nach Friedrich Schelling, Nachlass: 'Fortdauer nach dem Tode' – de morte naturali).

1Dort erschien ihm der Engel des Herrn in einer Flamme, die aus einem Dornbusch emporschlug.
Er schaute hin: Da brannte der Dornbusch und verbrannte doch nicht.
(Exodus 3:2)

2Und Wir zerteilten sie in zwölf Stämme und Gemeinschaften. Und Wir gaben dem Mose, als sein Volk ihn um Wasser zu trinken bat, ein: »Schlag mit deinem Stab auf den Stein.« Da brachen aus ihm zwölf Quellen hervor, und jede Menschengruppe wusste nun, wo ihre Trinkstelle war. Und Wir ließen die Wolken sie überschatten und sandten auf sie das Manna und die Wachteln hinab: »Esst von den köstlichen Dingen, die Wir euch beschert haben.« Und nicht Uns taten sie Unrecht, sondern sich selbst haben sie Unrecht getan. Und als zu ihnen gesagt wurde: »Bewohnet diese Stadt und esst davon, wo ihr wollt. Und sagt: Entlastung!, und betretet das Tor in der Haltung der Niederwerfung, dann vergeben Wir euch eure Verfehlungen. Und Wir werden den Rechtschaffenen noch mehr geben. (Sure 7,160-161)

3Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter, ihr alle seid Söhne des Höchsten. (Psalm 82:6)

Jesus erwiderte ihnen: Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter? (Johannes 10:34)


Krieg oder Frieden – Von der Iranischen Göttin zur friedenschaffenden Männlichkeit
Die schiitische Göttin (hinduistisch: Kali) ist eine Mischung aus sexueller Kriegerin und spiritueller Nonne; im Kampf verkörpert sie den Ausdruck des göttlichen Willens. In der Praxis sieht das so aus, dass sie über reiche Zauberkraft verfügt, ihren Gegnern mehr oder weniger starken Schaden zuzufügen. Ihre Wirkung erzielt sie durch spirituelle Praxis in Kombination mit "Sensen-Angriffen", ausgelöst durch die „Kopf-ab!“-Rufe der 'Königin Mutter' (Alices Abenteuer im Wunderland). Sensen-Sex ist die Angriffswaffe der Göttin Kali gegen die Dämonen. Für die Beherrschung ihrer "Sense" stehen anerzogene Attribute1 zur Verfügung; zur effizienten Nahkämpferin macht Feministinnen die eingeborene Fähigkeit Herodias, die unter anderem mit ihrer Sense bis zu drei Gegner [Mann, König, Johannes der Täufer] gleichzeitig ins Jenseits zu befördern verstand; es ist Cerberus, jenes 'dreiköpfige Tier, das die Tore von Hades bewacht'. Der spirituelle Initiator lehrt immer Toleranz; wo aber dieses Gesetz verletzt wird, ertönt Herodias Gesang: 'In der Schlachtkammer ist noch Platz für dich frei, unser Festmahl auf dem Mörderteller schmeckt frisch nach deinem Todesschrei' (Raffaela Raab). Doch Staatsvergnügen aus den Schwächen von Mutter & Tochter ziehen – überall dort, wo Fürsten solch "Festschmauses" sich rühmen, reiten Krieg & Pest (Homer, Ilias) ins Land.

1Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich mir wünschen? Herodias antwortete: Den Kopf des Täufers Johannes.
Da lief das Mädchen zum König hinein und sagte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale
den Kopf des Täufers Johannes bringen lässt.
(Markus 6:24-25)


Jeder Archetyp – Rama, Krishna, Shiva, Buddha – hat heilenden Geist, eine bestimmte Funktion des »Heiligen Geistes«; dieser mag sich potenziell von anderen unterscheiden und doch ist Er überall vorhanden. Daher hat das Kulturell-Schöpferische seine eigenen Schwingungen mit kosmischer Intension; diese Intension ist »der Geist der Kulturellen Ethik«. Warum sollten Frauen in der Liebe aus »Seiner Essenz« Früchte hervorbringen, wenn es keinen Zweck dafür gäbe? Der Zweck wird als »Humanität« verstanden. Die 'Große Mutter' ist das Haupt, viele sind die Glieder, die an dieses Haupt angeschlossen sind; sie alle dienen, den Universalen Tempel »Notre-Dame« zu schmücken. Jeder, dem geistigen und spirituellen Grad entsprechend, hat den ihm bzw. ihr anvertrauten Dienst.

Die Große Zähmungskraft der Göttlichen Mutter  Die Kraft der Stratosphäre der himmlischen Natur der Großen Mutter ist mächtig. Diese Strömung erweckt vereint mit allgemeiner spiritueller Weiblichkeit – die Liebe, Harmonie und Schönheit der Göttlichen Mutter – die humane Seelensphäre der ethischen Männlichkeit. 'Edle Männer' sollten sich daher so oft wie möglich darin aufhalten, denn der Zustand spiritueller 'Machas' vermag die egozentrischen Machonaturen der Männer, mit ihren starken Instinkten spirituellen Dominierens, zur Vernunft zu bringen. Regelmäßige, monatlich wiederkehrende Erfahrung räumt dem seelischen Gewissen der Männer Vormachtstellung ein. Ist Seelengewissheit der Männer einmal geboren, kann sich das Bewusstsein individueller Weiblichkeit zum Bewusstsein einer globalen Ethik entfalten. „Die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist“1. Man muss also das Bewusstsein der entlaufen wollenden männlichen Freiheits-Neurosen ein wenig "einsperren". 'Wirkliche Bescheidenheit zeigt sich darin, dass Frauen kraftvoll darangehen, Ordnung zu schaffen, und dabei beim eignen Ich und dem engsten Kreise anfangen mit der Züchtigung' (I GING 15 Kiën, Die Bescheidenheit).

1Wir wissen: Wir sind aus Gott, aber die ganze Welt steht unter der Macht des Bösen. (1 Johannes 5:19)


Konfluenz und Kongruenz: die Seelische Liebe offenbart Hoffnung für die Zukunft
Yoni bedeutet Gebärmutter – und der Schoß der Piéta ist der Ort, wo Kreativität entsteht. Das ist der umgekehrte Raum, wo Flüsse beginnen zusammenzufließen, Lichtstrahlen des Universums und des Kosmos konvergieren, durch eine Linse, um einen Strom zu bilden, eine Vereinigung der innigeren Vermischung, ein Ineinandergreifen, die Übereinstimmung von marianischer Leere und offenbarter humaner Geistes-Fülle, was dann auch bedeutet, dass sich als Ergebnis »Neue Bedeutsamkeit« aus der Verbindung, aus dem Zusammenspiel und dem Ineinandergreifen der unterschiedlichen Vorstellungen ergibt. Planetarisches Bewusstsein ist genau das: die Kunst, wie Mann und Frau fähig sind, eine Vielzahl von Gedanken zu verarbeiten, in der Seelenart, die vorher niemals gedacht, indem sich 'heilende Befreiung aus der Enge unserer persönlichen Auffassung' verbreitet.


II.  Planetarische Ökologie

Wir sind Zeuge einer Schlacht im Universum. Eruptionen, explodierende Feuergarben schießen aus den Konflikten der widerstreitenden Kräfte hervor; mächtige Vulkane erwachen, die Feuer suchen einen Ausgang. Menschen wissen es, aber sie geben doch keine ihrer Gewohnheit auf, ebenso sehen sie auch keinen furchtbaren Krieg voraus.

Planetarisch-Schöpferisch wirken können Frauen mit jenen Männern, die das Geistige Wort voller Licht und Liebe in Aktion setzen, den Kulturell-Kreativen; die ihr eigenes archetypisches Wissen haben, aber auch jene große Liebe, dieses Wissen in der Geistigen Gruppe lebendig werden zu lassen. Ist ihr mütterlicher Geist von Intelligenz und heilender Herzenswärme erfüllt, die aus den Spiegeln ihrer Seele hervorstrahlen, so wirkt Er machtvoll auf das Herz der Frauen ein, von Fülle Ihrer spirituellen Liebe, in der sichtbaren Welt »den Herrn« {Erzengel, Geistwesen, Elemente} in Gang zu setzen.

Through Women The Future Generations Come  Das Neue kann nicht gestiftet werden, während das Leben zwischen ‚Wirtschafts-Männern‘ und ‚Kirchen-Frauen‘ das gleiche bleibt und so auch die Methoden der Herrschaft unverändert beharren. Die Beziehung muss sich dergestalt verwandeln, dass aus der schöpferischen Seele geistlicher Männer die wahre Wandlung der planetarischen Gesellschaft geschehe durch spirituelle Frauen.


III.  Women-Universel-Global-Ethics

Wenn Frauen beim Pflügen nicht ans Ernten denken und beim Roden nicht an das Benützen
des Feldes: dann ist es fördernd für sie, etwas zu unternehmen.
(I GING 25.2 Die Unschuld).
 

Mütter haben ein Interesse daran, dass ihre Söhne ihre Gene vielfältig weitergeben: also möglichst viele Frauen schwängern – das wird dann die Moral der Landesherren. Sich von dieser Besessenheit durch die Ahnen lösend, gilt es 'Hand an den Pflug zu legen'1, physisch und psychisch sich geistig zu läutern. Allerdings können nur jene Frauen, die bei ihrer Charakterentwicklung, dem Erlernen der Emotion des Spiegels ihrer Selbstlosigkeit, nicht daran denken seelenlosen Machenschaften der Männer sexuell zu dienen, vielmehr kulturellen Seelen-Geist zu empfangen, den Dialog zur Neuen Ethik auf Planet Erde erfolgreich unternehmen: das Planetarische Bewusstsein der Menschheit vollenden. Eine solche Weisheit, als die Evolution des Lebens, lässt sich nicht erklären – nur lieben. Männer, die in heutiger Zeit in ihrem Leben den seelenvollen hingebungsvollen Dienst an den Frauen aus Furcht vor Ego-Schmerz vermeiden, haben mehr verloren als jene erleuchteten Frauen, die, indem sie sich selbst verlieren, alles gewinnen. Männer vegetieren in Präexistenz, wenn sie lediglich nur mit Körper, psychologischem Denken und Fühlen und Einem spirituellen Willen operieren, nicht aber Seelenzeit geben und mit hingebungsvollem Herzen für das Planetarische Bewusstsein der Frauen arbeiten; solche Männer verlieren zuerst alles, bis ihnen zuletzt auch ihr Selbst, das hingebungsvolle Herz, aus den Händen gerissen wird. Die Heilkraft der Kulturell-Kreativen: Rama, durch die Anziehungskraft seiner seelischer Atmosphäre; Shiva, durch die durchdringende Wirkung seiner geistlichen Segnungen; Buddha, durch den Ruf seiner erleuchtenden Lehre; Krishna, durch das offenbarte Feuer seines poetischen Geistes – alles strömt aus dem sich erbarmenden Herzen.

1Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes. (Lukas 9:62)


Von Nonnen und dem Sexus Kālīs versus Die Hingabe der erleuchteten weiblichen Seele
Solange Frauen in ihrem Kapellen-Winkel bleiben, um ein kontemplatives Leben zu führen, passiert ihnen nichts; kommen sie aber mit dem Initiationsweg in Berührung, eine Neue Welt aufzubauen, so stehen ihnen nur zwei Wege offen. Entweder gibt sich Bodhisattva-Weiblichkeit hin, vereint sich mit männlichem Schöpfergeist, wachsend, sich verklärend durch Ihre Hingebung, oder das Frauen-Ich lehnt sich eigenständig-kreativ auf: „eure Möglichkeiten werden dann zunichte, eure Verwirklichungskräfte entfernen sich von euch, um sich schließlich in dem aufzulösen, was ihr zu bekämpfen sucht“ (Mirra Alfassa).

Warum halten wir Dialog? oder anders gesagt, warum sind die Beziehungsgesetze der Liebe ohne den Dialog unergründlich? Dafür gibt es mehrere Gründe. Als erstes macht Der Dialog den Frauen klar, dass es auf dem Niveau ihrer eigenen Seele etwas zu lernen gibt – durch 'learning by teaching', und zwar bevor an „Beziehung“ zu denken ist. || Als zweites bezeichnet das Wort Dialog ja 'eine mündlich oder schriftlich geführte Rede', gemeint ist hier das Gespräch zwischen Ehepaaren – der Gegensatz wäre 'der Monolog', also das Gespräch einer Frau mit sich selbst oder einer anderen Frau. Dialog setzt somit 'das Gespräch zwischen Mann und Frau' voraus, und dabei besteht zwischen den Seelen und den Heiligen Schriften eine tiefe Verbindung. || Der wichtigste und verständlichste Seelengrund für den Dialog aber ist das Gesetz des Erbarmens im geschriebenen Wort. 'Ohne zu schreiben, kann man nicht denken; jedenfalls nicht in anspruchsvoller, anschlussfähiger Weise. Durch Schrift wird Kommunikation aufbewahrbar, unabhängig von dem lebenden Gedächtnis von Interaktionsteilnehmern.' (Niklas Luhmann, Soziale Systeme, 1987). Ohne dass Männer schriftlich ihr Gewissen aussagen, ist keine Kommunikation möglich.

La Liberté guidant le peuple – Die Freiheit führt das Volk an (Eugène Delacroix, Louvre)
So wie das Auge alles sieht, aber nicht sich selbst, so identifizieren sich Frauen mit dem, was sie sehen, und verändern dabei ihre eigene Identität mit dem Wandel ihrer sich ständig verändernden Sicht. So geschieht es, dass wenn der männliche Geist zu seiner seelischen Bestimmung herabkommt, Frauen sich wandeln und "wiedergeboren" werden als Sie selbst in der Welt. Alle Großen Frauen der Erde sind durch den kulturellen heiligen Geist der Männer von ihrer Seele frei geworden, nachdem sie die Männer zu der Freiheit ihrer kulturellen Seele geführt haben: diese Freiheit führt unbewusst iranische Frauen in die Revolution! Licht auf Licht (quantenpsychische Interferenz), Woge heiligen Geistes verheißt dem Bewusstsein der spirituellen Weiblichkeit das Schöpfungswerk zu vollenden, was der Menschheit das planetarische Tor zu humanistischem Gemeinwesen eröffnet.
 

Menschen haben unterschiedliche Naturen und daher unterschiedliche Verhaltensweisen und doch ist die Menschheit ein unteilbares dynamisches Ganzes, das eher den musikalischen Gesetzen einer Symphonie ähnelt, denn "Masse und Energie". Seelen-Naturen sind dynamische, relationale, auf einander bezogene Organismen – ein Gewebe von Beziehungen, in dem kein Teil für sich allein stehen kann: 'jeder Teil bezieht seine Bedeutung und sein Dasein allein aus seinem Platz im Ganzen' (Werner Heisenberg, Der Teil und das Ganze). Wenn wir Änderungen in 'Religion und Sexualität' der Menschheit vornehmen, indem wir krankmachende, Krieg erzeugende Bedingungen eliminieren, müssen wir zuerst verstehen, auf welche Bedürfnisse diese Bedingungen eigentlich reagieren, indem wir die Zusammenhänge von Ursachen und Wirkungen sehen, aus dem Verständnis heraus, gilt es Änderungen zu machen: indem Frauen 'von göttlichem Licht' ihre 'kollektive Dunkelheit' erleuchten – sonst müssen Männer weiter nach den unterbewussten Wünschen ihrer Gattinnen handeln.
 

Epiphanie –
Fest der Erscheinung
des Herrn

Enthüllung geschieht nur
durch das Licht der Augen.

Maria empfängt
den Heiligen Gral

aus der Hand der
Heiligen-Drei-Könige.


Die planetarische Schöpferischkeit – Das Geheimnis unbefleckter Herzen
Von Mutterleib an sind wir in die persönlichen Standpunkte von Familie, Land und ökonomischer Umgebung einprogrammiert, entfremdet von unserer Seelenheimat, der schöpferischen Gemeinschaft. Und Leiden und Krankheit im eigenen Inneren und im Außen der Welt machen bemerkbar: unsere Herzen und Seelen fühlen sich 'befleckt und entweiht'. Daher müssen wir uns zunächst von den Konditionierungen narzisstischer Umgebung befreien; dann besteht der nächste Schritt darin, aus dem Gewebe unseres eigenen Wesens den Tempel »Notre-Dame« zu erbauen, Schwellen errichtend, die das Schöpferische vor dem Eindringen von zu viel Unrat aus der entheiligten Welt schützen.


IV.  Die Institution von Heirat und Scheidung

Wenn wir uns ein wahres Bild davon zu machen suchen, auf welche Urstörungen Kriege und Seuchen zurückzuführen sind, so ergeben sich zwei Gruppen, die als die frühesten Störungen seelischer Natur bezeichnet werden können: Angst gegenüber der Buddha-Natur des Weiblichen, und Hass gegenüber dem heiligen Geist des Männlichen. Der Männer allgemeines Streben nach Ruhm, Position, Luxus aber, um Frauen ihre erstrebten künstlerischen Individuationen zu ermöglichen, ist nichts anderes als 'man öffnet den Löwenkäfig, die Löwin dachte das wäre die Freiheit: dabei war es nur ihr Auslauf' (tschechisches Wort).

Maria bei Elisabeth  Die Absicht, als Mensch geistig in Wirksamkeit zu treten, kann sich nicht realisieren, ohne die Vorstellung der Dharma-Tätigkeit selbst, die jene geistige Liebe freisetzt, die uns befähigt, den Zweck unseres Lebens zu erfüllen – diese aber ist nichts anders als die Form der hervorzubringenden 'schöpferischen vollkommenen Persönlichkeit' selber. Fehlt die Synthese zur inneren und höheren Intelligenz, drängen intellektuelles Verstandeswissen und Beauty-Bewusstsein die Jung-Frau in gefühlsmäßige Blockierung hin zur melancholischen Haltung psychologischer Komplexe. Zwar wird in tiefster Frömmigkeit die Frau 'von seligster Verzückung ergriffen' (siehe Lanfranco: Maria Maddalena assunta in cielo; vgl. Bernini: L'Estasi di Santa Teresa), andachtsvoller Glaube ist dabei nur eine Stufe: unentbehrlich ist die Dharma-Praxis. Das Erwachen des menschlichen Geistes bedarf der Gemeinschaft in seelischer Führung; d.h. die Entfaltung des Geistes ist gruppendynamischer Natur und in den Archetypen völlig unterschieden. Wir projizieren auf »Gott« die Ideale unserer Vollkommenheit, »das Wort in der Vorstellung« erweckt sich im Spiegel der All-Möglichkeit unserer Seele. Daher spiegelt sich auch der geistige Zustand eines anderen Menschen in unserem Herzen. Maria, der Mensch, muss 'heimsuchen'1, Zuflucht nehmen, selbst erleben, wie Sie ist (Elisabeth: „Mein Gott ist Vollkommenheit“): ‚Sie, die alle Dinge schaut, schaut mich an, dass Er mich aufnimmt in sein Sein.‘ Nur Ideale imaginierend zu evozieren, anbetend hoffend »Er« zu werden, reicht nicht aus; Jung-Frau Mignon muss sich im anderen Selbst sehen. Geistiger Fortschritt ist, die Resonanz mit der Stimmung 'Notre-Dames' aufzusuchen. Ihr Blick ist 'die Hohe Liebe', die Frau sein könnte, wenn Frau wäre, was Frau voll Erbarmen sein könnte: der Kosmos im Werdeprozess als Sie selbst.  

1Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.
Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth.
(Lukas 1:39-40)


Ohne der Männer geistiger Herzensvollkommenheit ('transkulturelle Psychosynthese'
Roberto Assagioli) reißt es den Frauen die Flügel von ihrer Seele (siehe Robert Schumann‚ Das Paradies und die Peri, Opus 50), da sie nicht mehr die Welt beschützen können, so wie sie es sollen, was verantwortungsbewusste Frauen im Herzen sehr verbittert. Männer denen das Notre-Dame-Ideal, die Immaculata fehlt [der spirituelle Eros ist 'die Sünde', in die Männer sich verstrickt haben], fühlen sich zudem noch betrogen 'wenn ihr vermeintliches Geschöpf sich anders entwickelt, als sie erwartet hatten' (Hermann Keyserling, Die Wollust des Leidens; warum so viele Ehen unglücklich sind). Der Mann wird sicher glücklich in der Ehe, der in »der Kunst als seine Seele« seiner Frau hilft, Planetarisches Bewusstseins zu entfalten; was allerdings nur möglich ist, wenn die Frau über ausreichend ‚Öl in ihrer Lampe‘1 verfügt, was die Dharma-Praxis meint, die sie nicht aufgeben sollte zu geben.

1Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen
Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit. Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht. Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus. Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht. Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen. Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.
(Matthäus 25:1-12)


Selig sind die reinen Herzens sind, sie werden Gott schauen
(Matthäus 5:8)
Der transkulturelle Schöpfergeist der Männer kann nur synchron unter der erleuchteten Seelentätigkeit des Femininen tätig werden. Notre-Dame zeigt nämlich ihrem Kind alles, was Sie tut. 'Des Mannes Seele kann von sich aus nichts tun, sondern nur, was er das spirituelle Feminine im analytischen Heilen tun sieht; was Sie tut, das beginnt gleicherweise auch der kulturelle Schöpfergeist des Mannes'
1. In der wissenschaftlichen Sprache der Mystik ausgedrückt: Des Teufels Macht, die negative Kraft des Mannes hört in der Anwesenheit der spirituellen Seelenmacht des Femininen, die ihm noch negativer erscheint als ihm selbst, auf negativ zu sein, und wird positiv. Ebenso wird die positive Kraft Kalis, die Individuation des Femininen, negativ, wenn sie mit einem spirituellen männlichen Mut konfrontiert wird, der ihr ähnelt, aber in einem noch größeren Maße positiv ist. So werden gesprächige Menschen, in Gegenwart noch gesprächigerer Engel als sie es selbst sind, zum Zuhörer. (Hazrat Inayat Khan, Life's Creative Forces: Rasa Shastra).

1Jesus aber sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch:
Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht.
Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn.
(Johannes 5:19)


Schlafen, schlafen – Vielleicht auch träumen
(Shakespeare, Hamlet)  Es sind delta- und theta-Wellen, die den nationalistischen Ego-Willen der Männer brechen und das pathologisch abgespaltene Gruppenselbst der Frauen wieder zugänglich machen. Psychoanalyse ist das Alpha für Männer, dem die Errungenschaft schöpferischen heiligen Geistes folgen muss; denn ist ihr geheimer Stolz, dass hinter der 'Mathematik der Schlachten' sie den prächtigen Traum wittern, in den sich ihr Leben stürzt, als sie der Schatten der Persönlichkeit ihrer Ehefrau zu ersticken droht. Und so stürzen sich Männer, denen das Erlöschen dräut, in den Traum vom Touristenparadies, weil nur noch der Untergang 'eines Lebens, das nicht lebt', den Übergang in eine andere Ordnung zu verheißen scheint und so flammen ferne Welten zur Lust der Augen in der Schönheit des Untergangs auf. (nach Norbert Bolz, in: Die erloschene Seele, Kamper und Wulf, Hrsg.). Doch das Traumbild, zur Bedingung der Möglichkeit von Erfahrung geworden, wird die Realität unseres Todes: Sandte verderbliche Seuche durchs Heer; es sanken die Völker (Homer: Ilias, Erster Gesang 10). Ist nicht ein anderes Einlassen auf die Konkretheit dieser unserer Welt erforderlich, um die Idee des Schönen erkennbar zu machen?


V.  Die erleuchteten Seelen sind das Gewissen der Liebe

Ist ein Mann studiert und zeigt seine Frau eine Begabung für die Künste, sind alle entzückt. Man schätzt sie, ladet sie ein, umarmt sie. Persönlichkeit ist alles, was Väter und Söhne betrachten, und was daher Mütter und Töchter zu entfalten versuchen. Und darum ist die Erde jetzt von talentierten, fähigen Leuten bevölkert – und das ist großartig! und nimmt immer mehr zu. Aber warum können all die kreativen Fähigkeiten und großen mentalen Talente, selbst 'in spiritueller Vollkommenheit' die Welt nicht retten? Vielmehr wird alles sogar immer schlimmer. Man nimmt das Grauen des Krieges, des Dahinsterbens an Depressionen1, Krankheiten und Seuchen hin: „Hauptsache wir haben dionysischen Genuss, das ist es, was zählt!“ Wenn aber in Männern seelische Unordnung und mangelndes Mitgefühl zu erbarmungsloser Hässlichkeit gären… was passiert militärisch in der Welt?

1So starb Saul wegen der Treulosigkeit, die er gegen den Herrn begangen hatte.
Er hatte das Wort des Herrn nicht befolgt und den Totengeist befragt,
um Auskunft zu suchen; an den Herrn aber hatte er sich nicht gewandt.
Darum ließ er ihn sterben und übergab das Königtum David, dem Sohn Isais.
(Chronik 10.13-14)


Das Geheimnis der heiligen Herzen  
Die Liebe zur Frau, die das Wunder ihrer seelischen und körperlichen Erneuerung in Gott vollbringt, ist gewiss des Mannes Hirtin zu dessen Seele in wahrer menschlicher Gemeinschaft, wo sie die Königin ist. Doch etwas bleibt, etwas Unerforschtes, nicht Erforschbares, etwas, was geheim bleibt, und nur ‚den Eingeweihten der Bruderschaft‘ (Beethoven IX. Sinfonie, Finale) bekannt ist. Tatsächlich ist Liebe das Geheimnis, die Menschheit zu einigen zu einem friedvollen und harmonischen Funktionieren des Universellen Großen Ganzen – nicht das Terrorgeschrei ‚Allah hu akbar‘.

Männer sind verschieden. Und doch haben sie auf dem Fundament weltumspannender Ethik der Einen Botschaft der Religionen der Welt, ihre Vorstellungen, Offenbarungen, Intuitionen vom Glück so zu entwickeln, dass es Frauen und Kindern nachhaltig guttut. In diesem Zusammenhang müssen sich Frauen ehrlich fragen: wie viel wechselseitigen Respekt sie vermitteln, durch die Bereitschaft, offen für Die Kulturell Kreativen, den Ansichten und Erfahrungen des Heiligen Geistes zu sein. In erster Linie gilt es daher, durch Mäzenatentum »Die Schule des Dialogs« vor jenen Männern zu schützen, die den Dialog immer noch missachten, wie auch gegenüber Frauen, die den Dialog insgeheim verachten. Die Weisheit kosmischer Weiblichkeit spricht: Solange ihr Männer nicht zum Dialog zusammenkommt, stattdessen zu Hause bleibt – fühle ich mich leider gezwungen, es genauso zu machen! Es ist unmöglich, dieser Unvereinbarkeit standzuhalten, wenn die Unterstützung und die Rücksicht fehlen. Noch länger darauf zu hoffen, dass sich die Situation ändert – in der die seelische und emotionale Erschöpfung der Frauen übersehen wird – ist unverantwortlich und schädigend. Es geht nicht mehr so. Es braucht Klarheit, Aufrichtigkeit und Zusammenarbeit: Einigung der Männer! Dann bin ich da, Eure Sophia.

Falsch ist es vor allem zu behaupten, dass das Ideal der unendlichen Vollkommenheit des Weiblichen nicht eine Richtschnur im Leben der Männer sein könne, dass man 'das Göttlich-Weibliche' als unbrauchbar erklären und von seiner Anwendung absehen müsse, indem man, mit der Achsel zuckend, erklärt: ‚Da ich Heiligkeit nicht anstrebe, kann ich also das Göttlich-Weibliche doch nicht gebrauchen.‘ – So handeln, hieße den Seemann nachahmen, der da sagt: ‚Da ich nicht in der Linie fahren kann, die der Kompass mir vorschreibt, will ich den Kompasszeiger an der Stelle befestigen, die im gegebenen Augenblick gerade dem Laufe meines Schiffes entspricht, das heißt, ich werde das Ideal 'spirituelle Weiblichkeit' zur Stufe meiner Schwachheit herabdrücken.‘ – Es ist also nicht wahr, dass Männer sich von dem Ideale Christi nicht leiten lassen können, weil es so hoch, so vollkommen und unerreichbar ist. Ein Mann vermag sich nur darum nicht von ihm leiten zu lassen, weil er sich selbst belügt und betrügt. (nach Leo Tolstoi, Nachwort zur Kreutzersonate).

Der Palast der Spiegel  Anbetungsvolle Spiritualität trägt das Gemüt der Frau zur 'Wolke über ihrem Inneren Heiligtum', zu der Spiegelschicht, welche die Leute „Himmel“ nennen; die für Sonne, Mond und die Gestirne eingerichteten Räume sieht man durch sie, sodass sich Menschen gewissermaßen in anderer Gestalt wie im Spiegel erblicken. Die Gesinnung gläubiger Männer, in ihrer marianischen Sehnsucht, ist auf Nutzen und Fruchtbarkeit aus; sobald sie sich nämlich an ihr Werk 'die Heilung der Welt' machen, rührt es die Grünkraft ihrer Seele, damit sie vielfache Früchte der Heiligkeit trägt und der Menschen Ansinnen empor zu Himmlischem hebt, so es in ihrem nach oben gerichteten Sehnen von Ihm gestärkt wird. Diese Männer, die sich in Gottes Sehnsucht nach der Frucht ihrer seelischen Werke hin anstrengen, verachten nationalsozialistische Belange, geheftet an 'das Weibliche in göttlicher Art' sind sie, ganz verwandelt: wahrer Mensch. (nach Hildegard von Bingen, Divinorum Operum, Die vierte Schau von der Gliederung des Leibes, 'Von der zarten Luftschicht')1.

1Der Herr sprach zu Abram: Zieh weg aus deinem Land,
von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus
in das Land, das ich dir zeigen werde.
(Genesis 12:1)


Reue und Buße der Männer sind der Friedensstabilisator in Europa und in der Welt
Der Männer Verrücktheiten, Fehler, Mängel ersticken den Himmel; wenn sie jetzt auch noch beginnen, sich zu verteidigen, ihre Fehler vor den Kreisen der Frauen verschweigend, und versuchen Tugenden aus ihren Mängeln heraus zu machen, weiß man, sie werden ihre Fehler zukünftig pflegen und noch mehr irren. Natürlich sind Männer für Unglück, Krankheiten, Herzenskummer, Nuklearkrieg! – Folgen ihrer erotischen Verrücktheiten (Genussehen), geistlichen Fehlern (Wiederheirat) und geistigen Mängeln (Fehlen der Immaculata) – verantwortlich: sie müssen jetzt einen Sinn für Gerechtigkeit1 entwickeln. Und die einzige Möglichkeit diesen Sinn zu entwickeln, besteht darin, sich selbst zu beurteilen, zu sehen, wo man selbst schuld ist, im Gebet vor der Immaculata um Verzeihung bittend, um dann, in der richtigen Anleitung durch die Göttliche Mutter, jenen Gesinnungswandel hervorzurufen, der die Erfüllung der Sehnsucht der Menschheit nach Frieden ist.

1Der Herr sprach also: Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra, ja, das ist laut geworden, und ihre Sünde, ja, die ist schwer. Ich will hinabgehen und sehen, ob ihr Tun wirklich dem Klagegeschrei entspricht, das zu mir gedrungen ist. Ich will es wissen. Die Männer wandten sich von dort ab und gingen auf Sodom zu. Abraham aber stand noch immer vor dem Herrn. Er trat näher und sagte: Willst du auch den Gerechten mit den Ruchlosen wegraffen? Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt: Willst du auch sie wegraffen und nicht doch dem Ort vergeben wegen der fünfzig Gerechten dort? Das kannst du doch nicht tun, die Gerechten zusammen mit den Ruchlosen umbringen. Dann ginge es ja dem Gerechten genauso wie dem Ruchlosen. Das kannst du doch nicht tun. Sollte sich der Richter über die ganze Erde nicht an das Recht halten? (Genesis 18:20-25)


VI.  Polygamie (Caprice de Dieu)

Die Gefahr, die von Islamismen ausgeht: fromme Devotion entflammt Eros, das Suchen nach dem anderen Geschlecht; mit der Religionszugehörigkeit geschieht der Erwerb von Heirats-Erlaubnis, damit verbunden der politische Entschluss zur Polygamie; mit dem lustvollen Verlangen in den Geschlechtern wächst die Anhaftung, die Begeisterung, das Besitzdenken; dies bringt die List hervor, ein 'Wachen über das Vergnügen'. Daraus entsteht 'das Ergreifen von Stock und Schwert, Zank und Streit, Missbrauch und Lüge' (Mahanidana Sutta), das 'laissez faire (tantra) - laissez aller (tao)' befreiter Spiritualität verwandelt sich, im Sunniten-Schiiten-Konflikt vor unseren Augen, in den Aggressor endloser schmutziger Kriege: die Clanmitglieder streiten untereinander1, wer Mohammeds imposantes Werk deuten darf, und man legt die Täuschung zugrunde, dass die physio-psychologischen Naturgesetze von 'Vater und Sohn' die Erklärung einer Kulturellen Menschheit seien – doch „Die Nicht-Betrogenen irren“ (Erik Porge, Jaques Lacan: Les noms du père – Les non-dupes errent).

1Da sah Partha Onkel und Großväter, Lehrer, Vettern, Söhne und Enkel,
Gefährten, Schwiegerväter, Wohltäter einander gegenüberstehend.
(Bhagavadgita I.26)


Den asketischen Mystikern angeboren ist die Art 'den Herrn und den Nächsten zu lieben' und von der Heiligen Schrift, insbesondere 'dem Buch der Natur' sich belehren zu lassen. Doch das ist nicht die einzige Art, wie Menschen sich unterrichten sollen – wir müssen es auch mit Hilfe der Liebe tun; denn das Wissen, das das Unbefleckte Herz der erleuchteten Buddha-Naturen der Frauen zu geben hat, ist lebendiges Wissen, das die gesamte mentale Substanz femininer Selbstverwirklichung durchdringt. Was Frauen vom »Pfingstgeist« der Männer empfangen (Begatten schafft nicht dieses Sakrament), ist »geheime Offenbarung«, diese richtet sich nicht an den Intellekt: es sind Empfindungen, die die Motivation der weiblichen Seele betreffen und damit unsere zukünftige Existenz im Kosmos. Diese Art des Kosmos sich zu korrigieren, stellt die Menschheit vor ein Rätsel:
Die Treuen der Götter waren im Konflikt zwischen Horus {Kind der Isis; siehe: Jesus wird in die Krippe gelegt} und Seth gespalten. Als Seths Konkubine Taweret zu Horus überläuft, sendet Seth eine Schlange als Boten auf Taweret, jedoch wird die Göttin von Horus (St. Michael) und seiner Armee gerettet. Nachdem Seth und seine Anhänger besiegt wurden, wird er Isis in Ketten übergeben, die ihn nicht zu töten vermag und ziehen lässt. (Plutarch, Moralia).

Der Medizin-Buddha und die Kultur-Kreativen  Haben Männer durch Marienlob ihr seelisches Wesen, die Kapazität zur Responsivität entwickelt, so wird es ihnen leicht fallen, bodhisattvischen Engeln in den Dialog zu folgen. Schöpferische Empfänglichkeit, das Geheimnis des Seelenspiegels des Mannes, besteht darin, dass, um Hebammendienst der Göttlichen Mutter zu leisten, Gott, sich selbst vergessend, in das Gemeinwesen human herabkommen muss. Nicht die weibliche Seele heilend, werden Männer 'von begrenztem Leben gefangen, das sie versklavt' (Marcuse, Der eindimensionale Mensch). Elend entstöhnt dem Eros mannheitlicher Selbstsucht, dem Bewusstsein eines seelenlosen Ich bin's! Wie gut, wie spirituell, wie demokratisch Männer auch sein mögen, sind sie nicht willens heilender Mensch zu sein, wird das stille Weinen der Frauen kein Ende nehmen. In seinem Essay 'Die Frau in Europa' stellt C.G. Jung allerdings fest, dass der Mann 'in seinem Streben nach Kultur' (Sigmund Freud) nicht weiterkommen kann, bis die Frau ihn spirituell eingeholt hat.

Von der Bruderschaft im Dienst der aufgenommenen Marien in den Himmel  ‚Lasst uns nicht unseren Zusammenkünften fernbleiben, wie es einigen zur Gewohnheit geworden ist, sondern ermuntert einander, das um so mehr, als ihr seht, dass der Tag naht‘ (Hebräer 10:25). Nichts kann erschaffen werden, ohne die Elemente zu vereinen und fest miteinander zu verbinden. Bruderschaft – der Weg nach unten, in die Tiefen marianischen Gewissens – ist die Konzentration, jenes Zusammenwirken, das sich um die Auflösung, Vereinzelung der 'in den Himmel aufgenommenen' weiblichen Seelen herum organisiert, um Geburt zu geben. In der Geistlichen Bruderschaft stellen die Männer 'Rama, Krishna und Shiva' Hebammen dar, die durch ein gemeinsames Ziel vereint sind: Buddha als die FrauenErmutigung zu »Planetarischem Bewusstsein« zu geben, Gottes Friedensreich auf Erden.

 

 

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MILLENNIUM  MUSIC  POETRY
essence  Alpha et Omega

Inhaltsverzeichnis der einzelnen Kapitel

Musikalische Einleitung
Ouvertüre
Entretemps

»significatio passiva«

Zhikr
Prolog
A. Das Buch der Gesänge
B.
Situation: Anamnesis und anā-Lyse
C.
I. Von den Inneren Bildern
     II. Von der Herren-Vernunft
D. Dieu sensible au Cœur
E.
Herzeleid und Resilienz
F.
Gottes Wundertaten
G.
Fragen
H.
Appell an die Frauen
I.
Global Warning
   Psyche-Analyse Spiritualis
J. Interfaith Dialogue – Interreligious Sciences
K.
Ethik und Planetarisches Bewusstsein
L.
Wissen und Vision
M.
I. Geheiligte Wissenschaft ist die Schöpferin des Neuen Zeitalters
    
II. Verehrung der Weiblichen Seite Gottes
    
III. Seelenkultur und Planetarisches Bewusstsein
    
IV.
Von der Bedeutung des Erbarmens
    
V.
Heiliger Gral – Am Abend wird Licht sein
    
VI.
Von der Vermählung
N.
Kulturelles Herz und Unbefleckte Empfängnis
O.
Beziehungs-Situation auf Planet Erde
P.
Über heilende Hormone und vergiftende Stoffe
Q.
Integral Ethics
    
Dialog
R. Women-Universel-Global-Ethics
S. Heilen mit der Regenbogen-Schlange
T. Interreligious Sciences of Sacred Art Therapy
U. The Religion after the religions
V. Transcultural Mentoring
W. Synthese – Das therapeutische Kulturerbe der Menschheit
X.
Gebete und Gesänge
Y. Universel
Z.
last words
Interreligious Sciences of Sacred Art Therapy (ISSAT)
Omega
Canticum Graduum
The Cosmic Mandala
Vom Flügelschlag der Schmetterlinge