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Millennium Music Poetry  DAS BUCH DER GESÄNGE

 

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Inhaltsverzeichnis   essence  Alpha et Omega  
 


Y.  Universel – Intertextual Human Experience
 

Gesänge des Rigveda, Dritter Liederkreis, Hymne 29  'An Agni' – Feuer des Heiligen Geistes
„Die Sterblichen haben den Unsterblichen erzeugt. Zehn unvermählte Schwestern halten vereint den neugeborenen Mann umfasst. Von sieben Opferpriestern umgeben erstrahlte er seit alters. So komm des Weges kundig als Kenner her zum Soma (koinonia). Geboren erstrahlt Agni, die Augen auf sich ziehend, der siegreiche, redekundige, von den Sehern gepriesen. Seine funkelnde Gestalt wird beim Gottesdienst Versammlungsort der Götter.“



Die Bhagavad-gita I.39-40  'Aufruhr und Zerfall' / Sapientia 5:17-23 / Das Buch Jesaja 52:11
„Wenn auch viele, deren Sinn von Habgier gehemmt, die Zerstörung der Familie nicht als ein Übel ansehen – warum sollen wir nicht die Weisheit besitzen, dass es gilt, uns von diesem Übel fernzuhalten? Denn wird die Familie zerstört, so geht die heilige Ordnung zugrunde; wenn die heilige Ordnung untergeht, überwältigt Gesetzlosigkeit die Nationen; nimmt Gesetzlosigkeit überhand, verdirbt das Gewissen der Frauen: unerwünschte Nachkommenschaft entsteht. So werden durch die Untaten der Zerstörer der Familie, die die Verwirrung der heiligen Ordnung zur Folge hat, die ewigen Gesetze der Menschheit und sittliche Grundlagen der Familie vernichtet: Krankheit, Chaos, Kriege, Seuchen entstehen.“



Yoga-Sutras des Patanjali, Zweites Kapitel, Verse 3-11  'Geistige und Spirituelle Praxis'
„Unwissenheit, Narzissmus, Anziehung und Abneigung sowie Furcht vor dem Tod sind die Leiden, die Schmerz verursachen. Unwissenheit hält das Vergängliche, Unreine, das Leid, das Nicht-Selbst fälschlich für das Unvergängliche, Reine, Angenehme, das Selbst. Egoismus ist die Identifikation des Liebenden mit dem Instrument des Liebens. Anziehung ist das, was sich mit Vergnügen beschäftigt. Abneigung ist das, was Schmerz zu meiden sucht. Furcht vor dem Tod ist der fortgesetzte Wunsch zu leben, welcher sogar im Geist von Weisen verwurzelt ist. Leiden (Pandemien) müssen durch Kontemplation in Gegenströmung aufgelöst werden: Das WIR muss wichtiger sein als das Ich, das bedeutet: Verzicht.



Rigveda X.90,1 /Brihadaranyaka-Upanishad (Weißer Yajurveda) III.8  'Der Unvergängliche'
„Wer weiß es in Wahrheit, woher geboren, woher ist diese Schöpfung; herwärts sind die Götter durch diese Sendung gelanget, wer aber weiß, woher er selber gekommen? Purusha ist dieses All, was ist, und auch was sein wird, auch über die Unsterblichkeit gebietend, da Er, was durch Speise ist, weit überragt. So bedeutend ist seine Größe, ja größer als dies ist noch Purusha, ein Viertel von ihm sind alle Welten, drei Viertel von ihm unsterblich im Himmel. / Auf des Unvergänglichen Geheiß stehen auseinandergehalten Sonne und Mond; und der Himmel und die Erde. Wahrlich: dieses Unvergängliche ist sehend nicht gesehen, und hörend nicht gehört, und verstehend nicht verstanden, und erkennend nicht erkannt.“



Das Mahabharata, Adi Parva – Das Buch der Ursprünge 115  'Planetarisches Bewusstsein'
„Den einfachen Arbeitern [karmis] ist gesagt, dass jeder Einzelne seinem Dorf zuliebe Opfer zu bringen hat; Geschäftsmännern [jñanis], dass Dörfer dem Städtebund zuliebe eingebracht werden dürfen; spirituellen Verwaltern [sufis / yogis], dass die 'heilige Stadt' den Staatsgeschäften zuliebe zurückgestellt werden muss. Kulturell-Kreative [brahmanas] geben Beispiel, dass selbst eine Nation, des Humanen wegen, aufgegeben werden kann.“



Das Mahabharata, Sabha Parva – Die Versammlungshalle 68  'Der Disput geht weiter'
„Wenn in einer Gemeinschaft wahrlich tadelnswerte Handlungen nicht gerügt werden, legt sich die halbe Sünde auf die Führer solcher Gemeinschaft, ein Viertel auf die übel handelnden Personen und ein Viertel auf alle anderen Anwesenden. Wenn aber die Übeltäter getadelt werden, dann bleiben alle in der Versammlung ohne Sünde, dann sind nur die Übeltäter verantwortlich für ihre Tat. Wahrlich, wer eine Frage über Moral falsch beantwortet, vernichtet verdienstvolle Taten von sieben Generationen vor und nach ihm.“



Das Fest der Schale  Buddha sprach zu seinem Vater: „Vier Sachen sind es, die ich wünsche: dass ich nie vom Alter betroffen werde; dass mein jugendliches Aussehen sich nie ändere, ich vor Krankheit bewahrt bleibe und mein Leben unendlich sei.“ Da sprach Sujata: „Möge der Bodhisattva, nachdem er von mir Speise angenommen hat, seine vollendete Weisheit erreichen und ein Buddha werden. Doch biete ich keinem Speise an, ohne ihm das Gefäß dazu zu geben.“ Also nahm Buddha die goldene Schale an. Die Schale mitnehmend, schritt Buddha zur Nairanjana, dem Nagatius, begleitet von der Götter und der Naga-Schar, um sich mit einem Bade zu erquicken. Die Buddha-Legende in den Skulpturen des Tempels von Borobudur



Páli Kanon, Anguttara Nikáya III,31  'Ecclesia domestica' / Genesis 1:27 / Bhagavad-gita 14.3-4
„Gott, ihr Mönche, das ist eine Bezeichnung für Vater und Mutter; die ersten Lehrer, ihr Mönche, ist eine Bezeichnung für Vater und Mutter; Anbetungswürdige, ihr Mönche, das ist eine Bezeichnung für Vater und Mutter. Viel tun die Eltern für ihre Kinder. Sie sind ihre Erzeuger, Ernährer und sie zeigen ihnen diese Welt. Mit «Gott» bezeichnet man die Eltern, «erste Lehrer» nennt man sie. Sie, die Erbarmer des Geschlechts, sind der Ehrfurcht würdig. [Die individuelle Seele ist sich nur innerhalb der Grenzen ihres eigenen Körpers bewusst; wohingegen sich die spirituelle Seele {Überseele} über aller Körper bewusst ist, von dieser Seele heißt es 'Gott ist der Erbarmer, der Mitfühlende, der Barmherzige'.]



Páli Kanon, Majjhimá Nikáya 26 (3.6); Udāna VIII.1 / A
guttara-Nikáya 8.53 || Lukas 14:26
Buddha sprach: „Ich habe das Todlose {amata dha tu: die Motivation der Seele} gefunden! Es gibt einen Weg, der zur Läuterung hilft, zur Überwältigung des tiefen Schmerzes und des Jammers, zur Zerstörung des Leidens und der Trübsal, zur Gewinnung des Rechten, der Angst ein Ende setzend, Leidfreiheit verwirklichend; dieser Weg ist der Weg der Vier Verankerungen der Achtsamkeit. Und, ihr Mönche: Es gibt ein Nicht-Gewordenes, Nicht-Geformtes und Nicht-Vergehendes; ohne dies Nicht-Gewordene, Nicht-Geformte und Nicht-Vergehende gäbe es keinen Ausweg aus all diesem. Doch akzeptiert meine Worte nicht, ohne sie zu hinterfragen. Ihr müsst die Lehre für euch selbst prüfen und untersuchen.“



Zend Avesta, Yasht 17,59 || 5,62  'Gottes Vereinigung mit der Seele' (Sure 2,67-71; Jesaja 54:1)
„Und es erhob Die Gute Erhabene Segnung ihre Klage: Das ist mir die schlimmste Tat, die grausame Menschen verüben, wenn sie junge Frauen vom geistigen Pfad führen und als lange unverheiratet der Welt preisgeben. Was soll ich ihnen tun? Soll ich zum Himmel gehen? Soll ich mich zur Erde hinabwenden? Ahura Mazda {Die Unzerstörbare; Höchster Gott} antwortete: Verweile hier! Komm und trete ein in meinen Himmlischen Palast (Sure 89:27-30). || Und es kam Ardvi Sura Anahita {die Makellose} von den Sternen dort herbei auf diese Erde und sprach zu Zarathustra: Du Frommer, dich machte der Herr zum Meister der körperlichen Welt; Mich aber machte der Herr zur Hüterin des ganzen guten Daseins.“ Schlussgesang: „O Gute Erhabene Segnung, wegen ihrer Pracht und ihres Glanzes will ich sie verehren; und denjenigen, von welchem unter den existierenden verehrungswürdigen Wesen der Weise Herr gemäß der Wahrheit weiß, dass für ihn in der Verehrung das Beste beruht; und die Seelenführer aller frommen Männer und frommen Frauen verehren wir.“



„Wer durch seine Intelligenz gereinigt, frei von falschem Ich, falscher Stärke, Lust und Zorn, sein Bewusstsein mit Entschlossenheit kontrolliert – jemand, der diese transzendentale Stufe erreicht hat, verwirklicht augenblicklich das Höchste Brahman; er klagt niemals, noch begehrt er nach etwas, allen Wesen gleichgesinnt erreicht er den reinen hingebungsvollen Dienst, die höchste Liebe und Verehrung zu Mir“ (Bhagavad-gita 18,51-54). Die durch solche Hingabe bewusst über den Höchsten Herrn, entflammt in ihrer Seele sind, 'deren Wort wie Feuer brennt' (Jeremia 5,14; 23,29), 'die selbst verzehrendes Feuer sind' (Deuteronomium 4,24; Hebräer 12:29) und aus 'Flammen' (Deuteronomium 5,4f.22-26; Apostelgeschichte 2:3) zur Menschheit sprechen, 'sie verlässt die Rede nicht, ihnen strömen alle Wesen zu' (Brihadaranyaka-Upanishad 4.1.2.), kreativ 'wie die Kinder' (Matthäus 18:3) werden sie das Antlitz der Erde erneuern (Psalm 104:30).



Zend Avesta, Zamyad Yašt - Astvaturta oder Vom Seelenblick der Männer im Dialog der Frauen
„Den starken, königlichen Glücksglanz, den vom Weisen geschaffenen, verehren wir, den sehr gepriesenen, großmächtigen, wirksamen, kraftvollen, zauberkräftigen, den anderen Geschöpfen verborgenen. Der dem Weisen Herrn eigen ist, damit er erschüfe die Geschöpfe, die vielen und schönen, die vielen und wunderbaren, die vielen wundervollen, die vielen und strahlenden; damit sie das Leben wundervoll machen, nicht alternd, nicht sterbend, nicht verwesend, nicht faulend, ewig lebend, ewig gedeihend, so dass freies Belieben herrscht. Wenn die Dahingegangenen wieder auferstehen werden, und für die Lebenden Vernichtungslosigkeit kommen wird, dann wird Er das Leben nach seinem Willen zu einem wundervollen machen. Er wird schauen mit den Augen des Geistes, und alle Geschöpfe wird Er sehen. Er wird mit den Augen des Segens das ganze körperliche Dasein anblicken, Sein Blick wird unvergänglich machen die ganze körperliche Welt. Und die Freunde des siegreichen Heilandes werden hervortreten, deren Gedanken, Worte und Werke, deren religiöse Wesenheit gut ist, und die niemals falsch reden mit ihrer eigenen Zunge. Vor ihnen wird sich beugen der Zornteufel mit schrecklicher Keule, der üblen Glücksglanz hat. Die Wahrheit wird die böse Lüge besiegen, die finstere, von der das Böse stammt. Entfliehen wird der Böse Geist, der schlimme Werke tut, seiner Herrschaft beraubt. Besiegt wird das falsche Wort, das rechtgesprochene Wort besiegt es. Besiegt wird das Böse Denken, das Denken des Heiligen Geistes besiegt es.“



Das Buch Deuteronomium 6:4-9; 11:13-21  'Das Pergament der Mesusa'
„Höre Jisrael, der Ewige ist unser Gott, der Ewige ist einzig. Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit ganzer Kraft. Diese Worte, die Ich dir heute befehle, seien in deinem Herzen. Und schärfe sie deinen Kindern ein, sprich davon, wenn du in deinem Haus sitzest, und wenn du auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst, und wenn du aufstehst. Binde sie zum Zeichen an deine Hand, sie seien zum Stirnschmuck zwischen deinen Augen. Schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und deiner Tore. Und wenn ihr auf Meine Gebote hört, die Ich euch heute gebiete, den Ewigen euren Gott zu lieben und Ihm zu dienen, mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, dann werde Ich eurem Land seinen Regen zur richtigen Zeit geben, den Frühregen und den Spätregen, du wirst dein Getreide einsammeln, deinen Most und dein Öl. Und Ich werde das Gras auf deinem Feld für dein Vieh geben und du wirst essen und satt werden. Aber nehmt euch in acht! Lasst euer Herz nicht verführen, weicht nicht vom Weg ab, dient nicht anderen Göttern, und werft euch nicht vor ihnen nieder! Der Zorn des Ewigen wird dann gegen euch entbrennen: Er wird den Himmel zuschließen, dass kein Regen falle. Seuchen und Kriege werden aufkommen, und ihr werdet aus dem prächtigen Land getilgt sein, das der Herr euch geben will. Leget diese, Meine Worte, in euer Herz und in eure Seele. Schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und an die Tore.“



Das Buch Genesis, Kapitel 18:11-15  'Gott zu Gast bei Abraham'
„Und Abraham und Sarah waren alt, gekommen in die Tage, es ging Sarah nicht mehr nach der Frauen Weise. Und Sarah lachte bei sich selbst, und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll noch das Glück der Liebe erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein alter Mann! Und Jehovah sprach zu Abraham: Warum lachte hierüber Sarah, und sprach: Soll ich denn wirklich noch gebären, nun ich doch alt bin? Ist beim Herrn etwas unmöglich? Zur bestimmten Zeit werde Ich wiederkommen zu dir, um diese Zeit des Lebens, und Sarah wird einen Sohn haben. Da leugnete Sarah: Ich habe nicht gelacht; denn sie fürchtete sich.“ Kommentar: Die Einheit und Autonomie göttlichen Bewusstseins sind dadurch bedingt, dass es nicht in der Lage ist, seine Körpervorgänge bewusstseinsmäßig nachzuvollziehen (Niklas Luhmann, Soziale Systeme, Grundriß einer allgemeinen Theorie, 4. Aufl, Frankfurt am Main 1991, suhrkamp taschenbuch wissenschaft 666, Seite 142, Anmerk. 76).



Du unser Gott, befreie uns aus der Hand der Gottlosen,
aus der Faust der Frevler und der Gewalttäter
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Das Buch Exodus 27,20, Das Buch Levitikus 24,2  Die Anordnungen für Heiligtum und Kult
„Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar, dem Herzen des Menschen brennen; es darf nicht verlöschen. Dazu sollen die Priester ein Leinengewand anlegen und ihren Körper mit einem leinenen Beinkleid bedecken.“ Kommentar: Selbst in niedrigsten Seelenzuständen müssen Menschen ihre Liebe zu Gott lodern lassen und bewahren; sie könnten nämlich sonst irrtümlich glauben, dass sie ihres geringen Seelenzustands wegen gar keinen Bezug zu einem 'ständigen Feuer haben können. ‚Liebe zu Notre-Dame, Begeisterung für 'Mein Herr und mein Gott' sind noch weit von uns entfernt.‘ behaupten sie. Deshalb bemerkt der Talmud: „ein ständiges Feuer, sogar in Unreinheit!“ (Joma 4,6, n. Rav Benjamin Sufiev).



Das Buch vom Quellenden Urgrund (Lië Dsï): Zusammentreffen der Verhältnisse
„Achte auf deine Worte, so wirst du Übereinstimmung finden! Achte auf deine Taten, so wirst du Nachfolger finden! Darum sieht der Berufene auf das, was von einem Menschen ausgeht, und erkennt daraus das, was ihm zuteil wird; er betrachtet das Vergangene und erkennt daraus das Kommende. Das Maß liegt im eignen Selbst; das Richten liegt bei den Menschen. Wenn die Menschen euch lieben, so habt ihr sie zuerst geliebt; wenn die Menschen euch hassen, 'freut euch und jauchzt an jenem Tag; euer Lohn im Himmel wird groß sein' (Lukas 6:20-26). Überlege die Worte der Weisen und Würdigen: Bestand und Untergang, Blüte und Vernichtung ward niemals anders gewirkt als auf diesem Wege.“



Das Buch Deuteronomium 29:1-20  'Rückblick'
„Mose rief das ganze Volk zusammen und sprach: Eure Fürsten denken: ‚Uns soll nichts geschehen, wenn wir aus eigenem Entschluss etwas tun, damit Wasserfülle die Dürre beendet.‘ Der Herr wird sich weigern, euch zu verzeihen: SIE wird schnauben vor Wut und Eifersucht, und gegen euch Männer Verwünschungen aussprechen. Entsprechend den Verwünschungen wird der Herr euch absondern, damit es euch schlecht ergehe.“



Platon, Das Gastmahl [Sympósion]  'Die Rede der Diotima'

„Diotima sprach zu Sokrates: Wir alle tragen Zeugungsstoff in uns, den körperlichen sowie den geistigen. Und wenn wir zu einem gewissen Alter gelangt sind, so strebt unsere Natur danach, zu erzeugen: im Hässlichen aber vermag Sie nicht zu erzeugen. Denn die Vereinigung von Mann und Frau ist Zeugung. Es ist dies aber ein göttlicher Akt; dies beides liegt als Unsterbliches in sterblichen Wesen: die Empfängnis und die Erzeugung. Es kann aber dieser Akt nicht vor sich gehen, wo es an Einklang fehlt. Eine leitende und entbindende Göttin ist daher die Schönheit bei der Geburt. Wenn nämlich das, was den Zeugungsstoff in sich trägt, dem Schönen naht, wird es beruhigt und von Freude durchströmt, und gebiert und erzeugt. Wenn es sich aber dem Hässlichen naht, so zieht es sich finster und traurig in sich zusammen, wendet sich ab, schrumpft ein – und erzeugt nicht, sondern trägt mit Beschwerde seine Bürde weiter. Denn die Liebe geht gar nicht auf das Schöne, sondern auf die Erzeugung und die Geburt im Schönen.“



„Der Engel flog nach Nazareth zur Jungfrau hin und brachte Freude zur Mutter Eva: 'Jungfrau rein, du freudenvolle. Freude sei durch dich den Menschen. Deine Frucht segnet die Menschen, Christus die Blüte, die Rettung der Welt!' Da spricht die Jungfrau: 'Ach, ich kenne keinen Mann! Wie kann das möglich sein, wie wird das möglich sein?' 'O Jungfrau, fürchte nichts; der Heilige Geist wird niedersteigen und wird dich segnen mit der Macht, die in ihm wohnt.' Fort geht der Engel. Und es steigt herab der Heilige Geist. Marie empfängt den Sohn, mit Gott dem Vater, Gott dem Heiligen Geist alleins.“ Altrussische Kirchenlieder, In Nachdichtungen von Paul Althaus, Diederichs Verlag, Jena 1922. Der Frauen schöpferische Potenz ist 'von solchem Stoff, wie Träume sind' (Shakespeare, Der Sturm); der Männer kulturelle Seele aber entstammt 'Gottes Hauch' (Genesis 2,7).



Die Bhagavad-gita 18.64  'Das höchste Geheimnis' / Hl Qur'an, Sure 109  'Die Ungläubigen'
„Höre nun Mein allergeheimstes, Mein erhabenes Wort, das Ich jetzt zu dir spreche! Gib alle Religionen auf und nimm deine Zuflucht allein zu Mir! Beuge dich vor Mir! Sei Mir zugeneigt! Werde Mein Mich Liebender und Verehrender, ein Mir Opfernder! Dann wirst du zu Mir gelangen und Ich werde dich von aller Sünde und allem Übel befreien. Dies ist Mein Wort und Versprechen an dich. Nie aber sollst du hierüber zu jemandem sprechen, der nicht Askese übt, nie zu jemand, der nicht verehrt, nie zu dem, der nicht dient. Und gewiss nicht zu dem, der Mich verachtet und Meiner spottet.“ „Sprich daher zu ihnen: O ihr Ungläubigen, ich verehre nicht, was ihr verehrt, auch ihr verehrt nicht, was ich verehre. Weder ich werde verehren, was ihr verehrt habt, noch werdet ihr verehren, was ich verehre. Ihr habt eure Religion, und ich habe meine Religion.“



Erster Korintherbrief 12:28  'Der eine Leib und die vielen Glieder', Epheserbrief 4:11-13
„Sind etwa alle Apostel, sind alle Propheten, sind alle Lehrer? [„deshalb wird einer als Solon, der andre als Xerxes, einer als Melchisedek, der andre als Dädalus geboren“ (Georg Simmel, Dantes Psychologie)]. So hat Gott in der Kirche die einen als Apostel eingesetzt, die andern als Propheten, die dritten als Lehrer; Er verlieh die Gaben, Krankheiten zu heilen, zu helfen, zu leiten. Strebt aber nach den höheren Gnadengaben: die brüderliche Liebe.“



Das Buch Jesaja 45:5  Die Berufung und die Aufgabe – Ankündigung der Befreiung
„Ich bin der Herr, und sonst niemand; außer mir gibt es keinen Gott. Ich habe dir den Gürtel angelegt ohne dass du mich kanntest, damit man vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang erkennt, dass es außer mir keinen Gott gibt. Ich erschaffe das Licht und mache das Dunkel, ich bewirke das Heil und erschaffe das Unheil. Taut, ihr Himmel, von oben, ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen! Und die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor, sie lasse Gerechtigkeit sprießen. Ich, der Herr, will es vollbringen.“



Das Buch der Sprüche, Zweite salomonische Spruchsammlung: 28:4-5, 28:23, 28:20, 28:26, 28:9
„Wer die Lehre preisgibt, rühmt den Frevler, wer die Lehre beachtet, bekämpft ihn. Böse Menschen verstehen nicht, was recht ist, die aber, die den Herrn suchen, verstehen alles. Wer einen andern zurechtweist, findet schließlich Dank, mehr als der Schmeichler, wer aber hastet, um sich zu bereichern, bleibt nicht ungestraft. Wer auf seinen eigenen Verstand vertraut, ist ein Tor, wer aber in Weisheit seinen Weg geht, wird gerettet. Wendet einer sein Ohr ab, um diese Lehre nicht zu hören, dann ist sogar sein Gebet ein Gräuel.



Apostelgeschichte 2,44-47  Das Planetarische Gemeinwesen: 'Das Leben der jungen Gemeinde'
„Alle wurden von Furcht ergriffen; denn durch die Apostel geschahen viele Wunder und Zeichen. Und alle, die gläubig waren geworden, waren beieinander und hielten alle Dinge gemein. Sie verkauften ihre Güter und Habe und gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte. Und sie waren täglich und stets beieinander einmütig im Tempel und brachen das Brot (das Ego der Männer) hin und her in ihren Häusern und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des Herzens. Sie lobten Gott und waren beim ganzen Volk beliebt.“



Des Großen Zähmungskraft – Von himmlischen Erlösern und irdischen Machas
»Sophia« ist jene Weisheit, die man die 'Unfruchtbare' nennt. Sie ist 'Mutter der Engel' und 'die Gefährtin des himmlischen Erlösers: Buddha', aus Barmherzigkeit jene heilend, die an Leib und Seele verwundet sind. So können Frauen die Natur vor Seuche und Krankheit bewahren, in dieser Kunst wird Sophia 'Herrscherin über ihren Ursprung' und zur glücklichen Frau, „die in der Wüste Früchte trägt“ (Samuel 2,5; vgl. I GING 26.4) – alternde Frauen ohne diese Weisheit sind erbärmlich. || Die Gefährtin des 'irdischen Erlösers' ist »Maria aus Magdala«. „Der Herr liebte sie mehr als alle anderen Jünger und er küsste sie oftmals auf ihren Mund“ Als Gefährtin jenes Weisen 'der vom Herrscher geehrt und dessen Grundsätze nun durchdringen und die Welt gestalten' (I GING 26.6) erlangt »die Grüne Tara« so ihren Himmelsweg.



Das Buch Ester 1:1-2:23  'Die Erhebung Esters zur Königin'
„Es war zur Zeit des Perserkönigs Artaxerxes, der von Indien bis Kusch über hundertsiebenundzwanzig Provinzen herrschte, und in der Burg Susa den Thron seines Reiches bestiegen hatte und im Hofgarten des Palastes, vom Größten bis zum Geringsten, ein Festmahl abhielt. Bei dem Gelage sollte keinerlei Zwang herrschen. Denn der König hatte seinen Palastbeamten befohlen: 'Jeder kann tun, was ihm beliebt!' Auch befahl König seiner Frau, vor ihm zu erscheinen – aber diese kam nicht. Die Königin weigerte sich auf des Königs Geheiß hin zu kommen. Da sprach Memuchan zum König und zu den Fürsten: 'Ihre Königinnenwürde gebe der König jetzt einer Geschlechtsgenossin, die besser ist als sie. Man lasse dem König gutaussehende junge Frauen suchen und das Mädchen, das dem König gefällt, herrsche an Stelle Waschtis.' Der König fand den Vorschlag gut und handelte nach ihm.“



Der Brief an die Römer 12:1-16  'Die Glieder der Gemeinde und ihre Dienste'
„Angesichts des Erbarmens Gottes ermahne ich euch, meine Brüder, euch selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt; das ist für euch der wahre und angemessene Gottesdienst. Denn wie wir an dem einen Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder denselben Dienst leisten, so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, als einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören. Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Hat einer die Gabe prophetischer Rede, dann rede er in Übereinstimmung mit dem Glauben; hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er. Wer zum Lehren berufen ist, der lehre; wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der tröste und ermahne. Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher ist, setze sich eifrig ein; und wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig. Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten! Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung! Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn! Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; und gewährt jederzeit Gastfreundschaft! Bleibt demütig, und seid untereinander eines Sinnes! Bedenkt die gegenwärtige Zeit: Die Stunde ist gekommen, um aufzustehen vom Schlaf. Lasst uns daher ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.“



Gewissen und Planetarisches Gemeinwesen
Der Friede in der Welt liegt in Händen von 'Abraham und zehn Gerechten' (Genesis 18:32). Entschieden werden muss: „1. Wir werden kriegslüsterne Resorts 'Die Schweine stürzen sich in den See' (Lukas 8,26ff.) weniger werden lassen; 2. dafür werden wir mit Mäzenatentum den Universel für den pfingstlichen Dialog errichten.“ Dass man es selber verursacht hat, dass seelenloser Eros in Körper, Herz und Seele der Frauen großes Leid einschreibt, dies wird ein schmerzhafter, ein furchtbarer Gedanke. Edle Männer ('Rama') können in mutiger Kommunikation Reue zeigen. Wenn sie Buße tun, und Bodhisattvas die Erziehung 'Shivas' – die geistlichen Heiler – überlassen, wird 'Kali' sich vielleicht noch besänftigen und Krieg abwenden. Dies ist die Situation, in der wir uns im III. Millennium auf Planet Erde befinden.



Mahabharata, 12. Buch 'Shanti Parva' – Über den Charakter des friedenbringenden Königs
'Man heuchelt im Namen des Staates Moral und ist äußerst zufrieden, Schätze auf unehrenhafte Weise zu erlangen. Die Ehefrau gibt sich in eigensinniger Zuneigung hin.' Ein König, der solchermaßen durch Vorlieben davongetragen wird, wird zum Sklaven übler Partner. Damit wird er Frauen von hoher Geburt abschrecken. Solch ein Mann wird nie jenen Frieden für die Menschheit erreichen können, deren Erfolg einzig von Bruderschaft, dem spirituellen Priestertum der Zehn Gerechten (siehe Genesis 18:32) abhängig ist.



„The Highest Tao under Heaven: If one is slow and prolonged, the woman will experience great pleasure. She will feel as intimate as with a brother and love you like a father and mother. It culminates in being flooded by a bright light, during what seems to be a rather relaxed state of mind.“ Classic of the White Madam, Tamba Yasara, Heart of Medicine, (982 AD).




Gottes Weiblichkeit im Willen zu Wandel und Erneuerung


Lass uns Dich erkennen in Rama, in Krishna, in Shiva, in Buddha
„Frauen sollten geehrt werden, Frauen sind der Himmel, Frauen sind die Wahrheit, Frauen sind das höchste Feuer der Transformation, Frauen sind der Buddha, Frauen sind die religiöse Gemeinschaft, Frauen sind die Vollendung der Weisheit“ (Kalachakra Mantra Chandamaharoshana Tantra). Denn Shiva lehrt, dass was von Krishna zu erwarten ist, für Rama verboten ist. Folgerichtig ist analytischer Dialog Buddha als die Frauen ('die zärtliche Gleichgültigkeit der Welt' Albert Camus: Der Fremde) vor allem dafür gemacht, auf Grundlage aller Heiligen Schriften diese Unterschiede miteinander zu versöhnen.



Engel – oder Wie aus Träumen Pläne werden  Aufgabe der Engel ist es [Bodhisattvas, die in Gruppen-Psyche-Analysis durch Gottverwirklichung den Pfad ihrer Selbstverwirklichung beschritten haben: 1. Die Wahrheit vom unerleuchteten Sein, des Leidens; 2. die Analyse der Ursachen des Leides; 3. die Wahrheit von der Befreiung von Leiden; 4. der zur Befreiung aus dem Leiden führende Pfad; 5. Entfaltung persönlicher Qualitäten, die dazu notwendig sind, und 6. Qualitäten, zu denen wir die Freiheit haben und zudem gerne selbst entfalten möchten] als Vermittler zu wirken, indem sie weitergeben, was immer die Große Mutter entschieden hat, so wie die höheren Engel (Bruder- und Schwesternschaft: die Göttliche Mutter im Haus der Großen Göttin und den Kulturell Kreativen) es ihnen weitergegeben haben. (Pseudo-Dionysius, 'An den Mönch Demophilius')



Die weibliche Seite Gottes  Frauen ist vorbestimmt, den Himmel widerzuspiegeln. Doch die weibliche Psyche schwingt nicht kollektiv in Harmonie mit dem Himmel. – Männer müssen marianisch an sich selbst arbeiten! indem sie sich ihres Dienstes bewusstwerden, derentwegen ihre Seele sich inkarniert hat, würde die Erde beginnen zu heilen; dazu gilt es, dass Männer zuerst bei »ihrer« Erde anfangen. Da der Zustand der Menschheit, Planet Erde auf der wir leben, mit der Evolution der Männer in Zusammenhang steht, wird sich alles ändern, wenn sie ihr marianisches Ideal aufnehmen, allein, weil sie verstanden haben, welche Arbeit sie an sich selbst durchführen müssen, um sich zu verändern: ganz 'Maria' werden. Frauen könnten dann ihr ganzes Wesen im Zusammenklang mit der Seelenwelt des schöpferischen kulturellen männlichen Geistes schwingen lassen, um dessen Ordnung, dessen Schönheit, dessen Liebe widerzuspiegeln. (nach Aivanhov, Liebe ist größer als Glaube).



Ihre Federn können zum heiligen Tanz verwendet werden. Heil! I GING 53 Dsien / Erster Psalm
Wohl der Frau, die nicht dem Rat der Frevler folgt, nicht den Weg der Sünder geht, nicht im Kreis der Spötter sitzt, sondern Freude hat an der Weisung des Herrn, und über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht. Sie ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, der zur rechten Zeit seine Frucht bringt, und dessen Blätter nicht welken. Alles, was sie tut, wird ihr gut gelingen, indem sie zu dem hinabsteigt, zu dem sie aufgestiegen ist. Ihr ganzes Wesen wird damit beschäftigt sein im Leben zu bezeugen, was sie weiß und durch eigene Erfahrung glaubt, durch diese eine Weisheit nämlich, dass sie in Gott ist, sodass 'der Geliebte Herr' die Stimme ist, die stets in ihrem Innern erklingt.



'Eine bleiche Pflanze, die im Keller wächst, lebt nicht lange; sie treibt in die Höhe und krümmt und windet sich, die spärlichen Lichtstrahlen einsaugend, welche sich in die Tiefe eingeschlichen haben, und – welkt rasch dahin' (Jiří Mordechai Langer: Erotik der Kabbala). Keine Evolution gibt es für die Frau, ohne den Segen der Sonnenstrahlung spiritueller Männlichkeit, deren natürliche Ethik-Persönlichkeit durch die erleuchtete Weiblichkeit – Blüte und Frucht gebend (dharma-gebend zur Charakterheilung anderer, guidance-gebend zur spirituellen Persönlichkeitsentfaltung anderer) – sich zur Unbeengtheit des schöpferischen Mondlichts, des universalen kulturschaffenden humanen Geistes, gewandelt hat. Das die altruistische Heilkunst seelenvoller Männer liebende Herz bringt auf die Erde den Frieden, der sonst im Himmel geblieben wäre: Das Planetarische Bewusstsein als Uns.

 

 

Männer tragen die Hauptverantwortung für unsere
ausgeplünderte,
verwüstete, vergewaltigte Mutter Erde.


Es lag im zerstörerischen Modus von Männermacht, sich in psycho-physischer Sucht in die Frau zu ergießen, um mit dem Aushauch der Großen Schlange – deren Kopf sich wie in Trance aus dem Korb, den Kelch der Alten Kirche, sich erhob, den Bewegungen ihres Schlangenbeschwörers folgend – Gravitationsenergie in sich einlenkend, dem teuflischen Plan zu folgen, die Erde auszubeuten. Das Heilende in Unserer Neuen Zeit ist allgesamt umgekehrt: des Mannes spirituelle Persönlichkeit zerschmilzt im Unerschaffenen Licht der Göttlichen Mutter, sodass heiliger Geist als Einhauch von oben durch die Öffnung am Gipfel des Scheitels einströmt – die kosmischen Strahlen lenken ihr hochfrequentes Licht durch die Fontanellen entlang der Wirbelsäule hinab (nicht wie in "Kundalini" hinauf): Seelen, Herzen und Körper werden erquickt, »die Frau« wird zum Instrument, durch das sich alldurchdringende kosmische Intelligenz, Sein geistiges Erbarmen im Gemeinwesen, als Ihr strahlendes Licht manifestiert. Dahin muss unsere Auffassung korrigiert sein – im Christentum und im Islam ist es der Gedanke 'Heilige Maria', was uns in diesen Zustand bringt: nicht Frauen selber sind Heiliger Geist, ihr ganzes Wesen ist die Natur des Schöpfergeistes der Männer. In dieser Kultur leuchten Europas Sterne, das humane Leben, das sich als Planetarisches Bewusstsein über die Menschheit ausbreitet und Frucht trägt und blüht.



Vom heilbringenden Tun 
Die komplementären seelischen Kräfte und göttlichen Mächte, die eine Menschheit nunmehr dringend benötigt, sind erreichbar, wenn Menschen deren Existenz in sich nicht mehr abstreiten. Psychoanalytisch-dialogische Einwirkungen durch geistige und seelische Aufklärung ist jetzt, in unserer Zeit, dringend vonnöten. Ist dann das dharma-Gebot in die Volksseele übergegangen, ist ein darauf bezügliches Handeln durch Internationale Friedenskonferenzen möglich. Da man es mit verborgenen Feinden zu tun hat – gewisse ungreifbare 'ahrimanische und luziferische Einflüsse', die sich in den Bau dunkelster Kirchenwinkel oder den Nestern spirituellster Höhen (Matthäus 8:20) verkriechen, um von dort aus junge Männer (Soldaten) sowie ältere Frauen suggestiv zu beeinflussen –, gilt es diesen Dingen bis in die geheimsten Winkel von Gemütern und Seele nachzuspüren, um festzustellen, um was für Einflüsse es sich im Einzelnen handelt: dies ist die Aufgabe der Bodhisattvas (Hüterinnen göttlichen Erbarmens); sie zu beseitigen, ist die Aufgabe der Trismegistos (The Cultural Creatives). Sind die unkontrollierbaren Einflüsse einmal ans Licht gebracht und gebrandmarkt, haben sie ihre Macht über die Menschheit verloren.



Selbst ein 'guter Mann' weiß aus leidvoller Erfahrung, dass sich seine Überzeugung nicht immer mit der objektiven Weisheit seiner Ehefrau deckt. Es ist daher zu fordern, dass der personale kriegerische Genussehe-Intellekt der Landesväter von notwendiger seelischer Reue hinsichtlich der Nichtigkeitsgründe eines "Einheitsglaubens" getragen sein muss. Kraft ausgebildeter Bodhisattvas können Männer im Dialog zu jener Humanität gelangen, von der selbst Theologen oder Spirituelle nur ausgesprochen vage Vorstellungen haben.

 

 

Von Engeln, Seraphim und Erzengeln


Die Große Mutter ist die dynamische Kraft universaler und globaler Ethik. Genährt vom Geist des Genius hat sie das Selbstvertrauen, das Gemüt der Frauen zur Suche nach dem Warum und Wozu, dem Sinn der Liebe anzutreiben; heimliche Schliche und Verrat in der Liebe liegen Ihr fern: ehrlich ist Sie, in ihrer warmherzigen Macht, spirituelle Frauen zu deren hochrangigem planetarischen Werk anzuspornen, den 'König der Löwen' – den erfolgsorientierten und zielstrebigen, staatlich engagierten Mann – zu motivieren, in Gerechtigkeit und der Klarheit seiner humanistischen Vernunft, energisch, beständig und ausdauernd das Projekt »Planetarisches Bewusstsein und Dialog als Grundlage für die Friedenskonferenz der Erde
« rechtschaffen auszuschreiben, was die Superreichen genügsam machen sollte, angesichts der Situation auf Planet Erde ihren angesammelten Geiz in entschlussfreudiges Mäzenatentum umzuwandeln. Dass charismatische Männer im Dialog Fragen in das fromme Herz der Frauen induzieren und selbst die Antworten geben, diese Gabe macht Frauen sehr intelligent sowie aufnahmefähig und damit bereit, selbst 'gruppen-dynamisch' die unbewusst im Mutterleib aufgeprägten religiösen Einprägungen durch das weibliche Gemüt zu erforschen; was heißt, mit unglaublichem Gespür für Gefühle und den richtigen Zeitpunkt, in der 'Religiosität der psychoanalytischen Forschung', von den geistlich-seelisch handelnden Männern – durch Symbol und Ritual – die in unserer Zeit rechte Beeinflussung durch nonverbale und emotionale Kommunikation zu erlernen, um anhand dieser human-geistig eingeborenen Emotionen die unterbewussten, kollektiv aufgespeicherten, unrechten und damit krank-machenden Sinnesempfindungen zu unterscheiden, und letztere als „jetzt nicht mehr zu mir gehörend“, im Lichte eigener erleuchteter Spiritualität aufzulösen. Der regierende Bewusstseinszustand eines von göttlichem Licht gereinigten Gemüts ist der 'Weihrauch von Licht, Frieden und Stabilität' im »Haus der Großen Göttin«, wo es dem kulturell-kreativen Genius, als 'der Geringste' (Markus 9:33-37), kraft seiner hohen Werte für Ethik und Moral, im »Garten des menschlichen Geistes« gelingt, die zufluchtsuchenden, doch lernwilligen Gemüter wieder vielfältig interessiert und umgänglich für Bildung in der Anschauung von 'Kunst, Kultur und Religion' zu machen, was den Menschen ganz natürlich befähigt, im Spiegel seiner Seele, komplexe Zusammenhänge nunmehr selbst klar und übersichtlich dazustellen, und somit 'seinen Weltfrieden' kommenden Generationen zu hinterlassen. Anzumerken bleibt, dass es nicht nur unter Männern, sondern genauso auch unter den Frauen die Tendenz gibt, dass manche zur Erde, manche zum Himmel gezogen werden. So gibt es Frauen, die vom Erwachen des menschlichen Geistes der "weitgereisten" Kulturell-Kreativen angezogen, besonders es lieben in Gruppen zu arbeiten; dabei kommunizieren sie intuitiv (vermittels ihres vegetativen Nervensystems) mit dem Kosmischen Gehirn in den Bereichen von Kunst, Religion und Kultur; die ganze Arbeit der Kulturell Kreativen zielt darauf, von diesem geistigen Wasser, welches das Feuer des schöpferischen männlichen Geistes von allen Seiten umgibt, genährt, getränkt und wiederbelebt zu werden (vergleiche dazu: 'Das Gespräch am Jakobs-Brunnen' Johannes 4:1-26). Andere Frauen begnügen sich damit, im spirituellen Dienstleistungssektor ihre Verlässlichkeit Planetarischen Bewusstseins unter Beweis zu stellen, indem sie als retreat-guide in ihrer eigenen spirituellen Sphäre bleibend, zuweilen die himmlischen Wonnen von 'Friedenskonferenzen' genießen. Die vielfach "von der Museenschaftlichen, inventiven, künstlerischen oder sportlichen Genii stehen in gleicher Beziehung zur 'seelischen Sphäre des Humanen' wie die Kulturell-Kreativen, jedoch ist letzterer "prophetischer Geist" allumfassend und friedenbringend.

 

 

 

Dreifaltigkeit und Archetypen


»Brahma« als der Schöpfer, »Vishnu« als der Erhalter und »Shiva« als der Zerstörer – von solcher Art waren die Unterweisungen, die den Menschen gegeben wurden, damit sie sich der Erforschung aller Aspekte des Lebens in heiliger Einstimmung zuwenden mögen; denn diese drei Kräfte halten das Universum im Gleichgewicht und sind überall in der Welt in ihrer Wirksamkeit zu finden, so lässt sich die Vorstellung von der Heiligen Dreifaltigkeit im Christentum mit der hinduistischen Trimurti-Idee in Beziehung setzen. Man hat Brahma mit vier Armen dargestellt, was uns zeigen soll, dass der Plan der Schöpfung außer den materiellen Armen auch geistige Arme nötig macht. Die Bilder von Vishnu zeigen Gott, wie er auf einer Kobra sitzt, es symbolisiert die zerstörerische Macht (des komponierenden Genius und Evangelisten), die gleich einer Kobra darauf wartet, jede unhumane Aktivität zu verschlingen: den Angesehenen ihren maßlosen Ruhm wegzunehmen, den Feministinnen ihren Reichtum und den spirituell Einflussreichen ihre Macht. Lakshmi, die Große Göttin, die sich auf der Macht dieser Kobra niederlassen kann, ist die Erhalterin allen Tuns und aller Lebensinteressen. Shiva wird als Asket dargestellt. Von seinem Haupt entspringen Ströme, um seinen Nacken ringelt sich die Kobra, sein Körper ist mit Asche bedeckt, und er wird von einem Stier getragen. In diesem Bild soll die Kobra das Akzeptieren der Zerstörung darstellen, und alles, was die Menschen fürchten, ist um Shivas Nacken herum-geschlungen. Die Asche ist ein Symbol der Zerstörung; denn alles, was vollständig zerstört worden ist, wird zu Asche. Die Ströme, die von seinem Haupt entspringen, symbolisieren den ununterbrochenen Strom mystischer Inspiration, in geistiger Bildung, geistlicher Ausbildung und spiritueller Erziehung, welcher keine Grenzen hat. Der Stier ist das Symbol des ungebrochenen Glaubens, der, ohne zu argumentieren, jene Wahrheit annimmt, welche man mit dem Verstand nicht ohne weiteres annehmen kann. Es gibt drei Göttinnen, die den komplementären Aspekt der männlichen Dreifaltigkeit repräsentieren »Sarasvati, Lakshmi, Parvati«. »Sarasvati« ist die Gemahlin Brahmas; sie hat vier Arme und reitet auf einem Pfau, zwei Hände halten eine Vina, die dritte einen Rosenkranz, die vierte ein Buch; das soll ausdrücken, dass 'Musizieren, Meditieren und Lernen' etwas Schöpferisches ist, der Pfau steht für die Schönheit in der Kunst (es weist auf den Charme und das praktische Geschick des Salesmans »Rama« hin, Dialog zu leiten). Zu Vishnu gehört die Göttin »Lakshmi«, die auf einer Lotosblüte steht und eine goldene Krone trägt (s. Sie hat vier Arme: eine andere Hand hält die Sankha, eine Waffe aus alter Zeit (siehe 'Great Britannia' oder 'Die goldene Statue der Heiligen Jeanne d'Arc', Rue de Rivoli in Paris), die Waffe steht für ihre Energie, die nötig ist, um Wohlstand zu gewinnen; die andere Hand hält eine Lotosblüte, dies soll darstellen, dass sie das Zartgefühl und die Sanftheit (Sri Krishnas) in der Hand hält und dass ihr als »Göttin des Wohlergehens« alle Schönheit des Lebens zu Füßen liegt. Die goldene Krone drückt aus, dass die Wohlhabende durch ihren Besitz des Gatten Vishnus (siehe „Maria, empfangen von heiligem Geist“ Lukas 1:35, „den Geist, den alle empfangen sollten, die an ihn glauben“ Johannes 7:39) auch Ansehen gewinnt. Ihre anderen Arme weisen auf den geistigen Grundsatz hin: „Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben“ Matthäus 10:8, bzw. die Notwendigkeit eines Sponsorings von Schöpferischer Kultur. Die dritte Göttin ist »Parvati« (Dorothea Wyss in Flüeli), Gemahlin Shivas (Niklaus von der Flüe), dessen asketische Entsagung und Heldenkraft weit alle Götter übertrifft.
 

nach Hazrat Inayat Khan, Einheit der religiösen Ideale
East-West Publication, Den Haag /Verlag Heilbronn

 

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MILLENNIUM  MUSIC  POETRY
essence  Alpha et Omega

Inhaltsverzeichnis der einzelnen Kapitel:

Symphonie des Friedens
»significatio passiva«
Zhikr
Prolog
A. Das Buch der Gesänge
B.
Situation: Anamnesis und anā-Lyse
C.
I. Von den Inneren Bildern
     II. Von der Herren-Vernunft
D.
Dieu sensible au Cœur
E.
Herzeleid und Resilienz
F.
Gottes Wundertaten
G.
Fragen
H.
Appell an die Frauen
I.
Global Warning
   Kulturanalytischer Dialog
J. Nuklearkrieg gegen die Humane Kultur
K.
Ethik und Planetarisches Bewusstsein
L.
Wissen und Vision
M.
I. Der Frauen geheiligte Wissenschaft ist die Schöpferin des Neuen Zeitalters
    
II. Verehrung der Weiblichen Seite Gottes
    
III. Seelenkultur und Planetarisches Bewusstsein
    
IV.
Von der Bedeutung des Erbarmens
    
V.
Heiliger Gral – Am Abend wird Licht sein
    
VI.
Von der Vermählung
N.
Kulturelles Herz und Unbefleckte Empfängnis
O.
Beziehungs-Situation auf Planet Erde
P.
Über heilende Hormone und vergiftende Stoffe
Q.
Integral Ethics
    
Dialog
R. Women-Universel-Global-Ethics
S. Heilen mit der weisen Schlange
T. Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy
U. Neue Mythologie – The religion after the religions
V. Transcultural Mentoring: chivalric friendship
W.
Kultur und Menschheit
X.
Gebete und Gesänge
Y.
Universel – Intertextual Human Experience
Z.
last words
Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy (ISSAT)
Omega
Canticum Graduum
The Cosmic Mandala
Vom Flügelschlag der Schmetterlinge