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B. Situation: Anamnesis und
anā-Lyse
Something is rotten in the state of Denmark
(William Shakespeare, Hamlet, Act I. Scene 4)
Wir stehen vor
Krisen apokalyptischen Ausmaßes. Und noch
immer herrscht Unwille bei Männern,
fromm gepaart mit weiblichem Unvermögen, offen und ehrlich uns
darüber
im Dialog
auszusprechen.
Seelische Entartung gießt ihr Unheil aus über europäische Länder.
„Herrscht Irreligiosität in der Gemeinschaft vor, verdirbt das Gewissen
der Frauen: daraus erwachsen Bürgerkrieg und Seuchen.“1
1Wo
Gesetzlosigkeit herrscht, O Krishna, werden die Frauen der Sippe
verderbt. Werden die Frauen verderbt, O Varshneya, gerät die feste
Ordnung der Kasten durcheinander. Dies Chaos bringt für die Zerstörer
der Sippe Verdammnis, aber auch für die Sippe. So werden durch die
Untaten der Zerstörer der Sippe, die die Verwirrung der heiligen Ordnung
zur Folge hat, die ewigen Gesetze des Volkes und die sittliche Grundlage
der Sippe vernichtet.
(Bhagavad-Gita
I.40-42)
Wenn
ihr auf mich nicht hört und alle diese Gebote nicht befolgt, wenn ihr
meine Satzungen missachtet, meine Vorschriften verabscheut und meinen
Bund brecht, indem ihr keines meiner Gebote befolgt, so tue auch ich
euch folgendes an: Ich biete gegen euch Bestürzung auf, Schwindsucht und
Fieber, die das Augenlicht zum Verlöschen bringen und den Atem
ersticken. Ihr sät euer Saatgut vergeblich; eure Feinde werden es
verzehren. Ich wende mein Angesicht gegen euch, und ihr werdet von euren
Feinden geschlagen. Eure Gegner treten euch nieder; ihr flieht, selbst
wenn euch niemand verfolgt. Wenn ihr dann immer noch nicht auf mich
hört, fahre ich fort, euch zu züchtigen; siebenfach züchtige ich euch
für eure Sünden. Ich breche eure stolze Macht und mache euren Himmel wie
Eisen und euer Land wie Bronze. Eure Kraft verbraucht sich vergeblich,
euer Land liefert keinen Ertrag mehr, und die Bäume im Land tragen keine
Früchte mehr. Wenn ihr mir feindlich begegnet und nicht auf mich hören
wollt, werde ich noch weitere Schläge über euch kommen lassen,
siebenfach, wie es euren Sünden entspricht. Ich lasse auf euch die
wilden Tiere los, die euer Land entvölkern, euer Vieh vernichten und
euch an Zahl so verringern, dass eure Wege veröden. Wenn ihr euch
dadurch noch nicht warnen lasst und mir weiterhin feindlich begegnet,
begegne auch ich euch feindlich und schlage auch ich euch siebenfach für
eure Sünden. Ich lasse über euch das Schwert kommen, das Rache für den
Bund nehmen wird. Zieht ihr euch in eure Städte zurück, so sende ich die
Pest in eure Mitte, und ihr geratet in Feindeshand. Ich entziehe euch
dann euren Vorrat an Brot, so dass zehn Frauen euer Brot in einem
einzigen Backofen backen, dass man euch das Brot abgewogen zuteilt und
ihr euch nicht satt essen könnt. Und wenn ihr daraufhin noch immer nicht
auf mich hört und mir immer noch feindlich begegnet, begegne auch ich
euch im Zorn und züchtige euch siebenfach für eure Sünden. Ihr esst
das Fleisch eurer Söhne und Töchter. Ich vernichte eure Kulthöhen,
zerstöre eure Räucheraltäre, häufe eure Leichen über die Leichen eurer
Götzen und verabscheue euch. Ich mache eure Städte zu Ruinen, verwüste
eure Heiligtümer und will den beruhigenden Duft eurer Opfer nicht mehr
riechen. Ich selbst verwüste das Land; eure Feinde, die sich darin
niederlassen, werden darüber entsetzt sein. Euch aber zerstreue ich
unter die Völker und zücke hinter euch das Schwert. Euer Land wird zur
Wüste und eure Städte werden zu Ruinen. Dann erhält das Land seine
Sabbate ersetzt, in der ganzen Zeit der Verwüstung, während ihr im Land
eurer Feinde seid. Dann hat das Land Ruhe und erhält Ersatz für seine
Sabbate. Während der ganzen Zeit der Verwüstung hat es Sabbatruhe, die
es an euren Sabbaten nicht hatte, als ihr noch darin wohntet. In das
Herz derer, die von euch überleben, bringe ich Angst in den Ländern
ihrer Feinde; das bloße Rascheln verwelkter Blätter jagt sie auf, und
sie fliehen, wie man vor dem Schwert flieht; sie fallen, ohne dass
jemand sie verfolgt. Sie stürzen übereinander wie vor dem Schwert, ohne
dass jemand sie verfolgt. Ihr könnt vor euren Feinden nicht standhalten,
ihr geht unter den Völkern zugrunde, und das Land eurer Feinde frisst
euch. (Levitikus 26,14-38)
Eines
qualvollen Todes müssen sie sterben; man wird sie nicht beklagen und
nicht begraben;
sie werden zum Dünger auf dem Acker. Durch Schwert und Hunger kommen sie
um;
ihre Leichen werden zum Fraß für die Vögel des Himmels und die Tiere des
Feldes. (Jeremia 16,4)
Es gibt Gesundheit, die das Wesen Frau selbst ist. Die Natur
dieser Schönheit aber ist, dass sie sich des Wertes ihres Seins nicht
bewusst ist. Das erlaubt, dass das narzisstische männliche Ego*
seine Unterkunft erobert. Männlichkeit, die sich selbst als "göttlichen
Willen" lebt1,
entweiht das Heiligtum, welches immer dem humanen Schöpfergeist gehört
hat, und füllt es mit Täuschung, Ausbeutung und kommerziellem Kalkül.
*Chauvinismus (Nationalismus, Sexismus, Autokratie)
interessiert sich gar nicht für die Frau selbst, die die Seele ist,
sondern bloß für das, was Männer durch die Frau präsentiert bekommen und
sie durch Eros erlangt.
1Lasst
euch durch niemand und auf keine Weise täuschen! Denn zuerst muss der
Abfall von Gott kommen
und der Mensch der Gesetzwidrigkeit erscheinen, der Sohn des Verderbens,
der Widersacher, der sich über alles,
was Gott oder Heiligtum heißt, so sehr erhebt, dass er sich sogar in den
Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt.
(Thessalonicher 2:3-4)
Frieden beginnt mit der neuen Sicht auf »Die Frau in
Transzendenz und Immanenz«. Denn Göttlichkeit wohnt nicht nur in
einer sich erbarmenden Menschlichkeit der Großen Göttin, die in
Moral gütiger Toleranz, individuell, auf Retraite, Gottes Persönlichkeit
induziert. Göttlichkeit ist auch das Ergebnis jener Menschlichkeit
ethischen Mitfühlens der Grünen Tara, die Eine Menschheit zur
'Freiheit von Fundamentalismus' lenkt1;
hier kommt
»Psychodrama«2
zum Einsatz und der Kulturell-Kreativen
»Ritual«3
und »das
Fest« „sie hüpfen wie junge Kälber“4.
1Gib
alle Dharmas auf und nimm deine Zuflucht allein zu Mir!
Ich werde dich von aller Sünde und allem Übel befreien,
sei unbekümmert!
(Bhagavadgita 18.66)
2Jesus
ging in den Tempel und trieb alle Händler und Käufer aus dem Tempel
hinaus; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der
Taubenhändler um und sagte:
In der Schrift steht: Mein Haus soll ein
Haus des Gebetes sein. Ihr aber macht daraus eine Räuberhöhle. Im Tempel
kamen Lahme und Blinde zu ihm, und er heilte sie.
Als nun die
Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und
die Kinder im Tempel rufen hörten: Hosanna dem Sohn Davids!, da wurden
sie ärgerlich
und sagten zu ihm: Hörst du, was sie rufen? Jesus
antwortete ihnen: Ja, ich höre es. Habt ihr nie gelesen: Aus dem Mund
der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob?
Und er ließ sie stehen und
ging aus der Stadt hinaus nach Bethanien; dort übernachtete er.
(Matthäus 21:12-17)
3Und
er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen
mit den Worten: Das ist mein Leib,
der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm
er nach dem Mahl den Kelch und sagte:
Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen
wird. (Lukas 22:19-20)
4Für
euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der
Gerechtigkeit aufgehen,
und ihre Flügel bringen Heilung. Ihr werdet hinausgehen und
Freudensprünge machen,
wie Kälber, die aus dem Stall kommen.
(Maleachi 3,20)
Danach
aber wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles
Fleisch.
Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein, eure Alten werden Träume
haben,
und eure jungen Männer haben Visionen.
(Joël 3,1)
Wenn der Frauen Sinn liebt, voller Selbsterkenntnis über
«Gabriels
Botschaft»,
dann sind die Lobreden der Menschen gleich den Wellen des Meeres, die
sich erheben und nie über ihre Grenzen wogen. Fehlt jedoch dem
weiblichen Herzen Agápe, der Sinn von Liebe in reinem Geist, dann
applaudiert Iblīs, dann gellen seine Lobreden auf, dann dringen
sie ein, »das Unbefleckte Herz«
für sich behaltend. Dann bersten die Dämme – unaufhaltsam.
Leider haben viele Frauen bequemerweise die für ihre Evolution
notwendige Kooperation vergessen; es erscheint ihnen sicherer,
strenggläubig-fromm zu sein,
als in einer
humanen
Kultur »l'esprit
créatif des hommes«
zu lieben.
Gelingt es ihnen doch glänzend (meist besonders in ihrer zweiten
Lebenshälfte), 'sich niemals gegen die Gesellschaft versündigen' zu
üben. Und doch sündigen sie gegenüber den Seelen der Männer zu
jeder Stunde des Tages und der Nacht – ein schlimmeres Verbrechen als
alle Teufel zusammen in der Welt begehen können.
Denn schließlich ist die Schönheit kulturellen Dienens der Männer im
Gemeinwesen jene Liebe, vermittels Frauen –
im Glanz ihrer Liebe – in kosmischer Fruchtbarkeit den Wandel der
Menschheit in das Planetarische Bewusstsein vollbringen können.
Des
Iblīs
Hochmut
{arab:
takābur}
gründet sich am Vorbild paternaler Idolatrien. Sein Ego herrscht, indem
es sich mit 'Gottes spiritueller Einsamkeit' einigt, gedeiht es. Dann
packt sich Zeus die Frau, und nährt sich an ihr. Sie verlassend,
ergreift Er eine jüngere. Sucht man ihn im Dialog zu stellen, flieht er.
Von solcher Art ist der Leviatan. Ist aber das Ego durch den
marianischen Geist entworden1, so ist der 'Drache im
Meer' befriedet.
1An
jenem Tag bestraft der Herr mit seinem harten, großen, starken Schwert
den Leviatan, die schnelle Schlange,
den Leviatan, die gewundene Schlange. Den Drachen im Meer wird er töten.
(Jesaja 27:1)
Sinn und Zweck des Dialogs: Das Leiden der Erde muss unseren Seelen
bekannt werden.
Die Alten sungen, dass die Welt in Einklang gebracht werden muss, dass
sie aus der zur Sonne aufsteigenden Tiefe des himmlischen Meeres geboren
wird,
und mit dem Regen
göttlichen Erbarmens der Sieben Weisen (die erleuchteten Chakren) den
Regenbogen mit seinen leuchtenden Farben bewirkt: unser Lächeln.
'In jenen Tagen werden liebliche Wolken mit zarter Luft die Erde
berühren und sie von Grünkraft und Fruchtbarkeit überquellen lassen,
sodass die Menschen sich alsdann ganz auf die Gerechtigkeit vorbereiten'
(Hildegard von Bingen, De operatione Dei, Die zehnte Schau: Das Ende der
Zeiten).
Dergestalt kann das Planetarische Bewusstsein heilend auf Erden erwachen
und Frieden schaffen.
Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen!
(Mozart, Zauberflöte, Arie der Königin der Nacht)
Jede Frau wird zuerst in ihr falsches Selbst hineingeboren – das
Eva-Ich, blind zur humanen Kultur; erst in »Nächstenliebe« {erleuchtetes
Mitgefühl1} öffnen sich die Augen ihrer Seele. Anders gesagt,
nur 'heiliger Dharma' kann das Heilmittel für die Leiden der Menschheit
sein. Denn wir werden auf Erden dem Inferno nicht entkommen: das
sexuelle Feuer in der Macht unerleuchteter Feminität, verbrennt alles
(siehe: Romeo Castellucci, Die Zauberflöte von Mozart, La Monnaie-De
Munt, Bruxelles 2018). Seelenabwesenheit der Männer verursacht
Artensterben (Verlust von Bruderschaft), Vergehen von Ressourcen
(der Exzess im Konsum), Erderhitzung (Vermännlichung des
Femininen). Dass Frauen mit Kālī's Waffen agieren, kann
der Männer "Seelenheilkunst" nicht hervorbringen: Es wächst: Krieg, Hass
und Neid; Eifersucht, Enttäuschung, Rivalität; feudale Leidenschaften
und andere irreparable Wirkungskräfte. Würden Männer sich hingegen mit
ihrem kulturell-schöpferischen Selbst, das »die Humanität« ist,
erbarmen, 'Gottes Eros entäußernd'2 (Platon: Die
Rede der Diotima), wird dies nicht nur die Welt von Dämonen und
den Folgen von Paternalismus (Genozid) und Genussehe (Seuchen)
befreien, sondern wahre Feminität erschaffen, die Die Liebe,
»das Planetarische Bewusstsein« ist.
1Der
Herr sprach: Weil die Töchter Zions hochmütig sind, ihre Hälse recken
und mit verführerischen Blicken daherkommen, immerzu trippelnd
daherstolzieren und mit ihren Fußspangen klirren, darum wird der Herr
den Scheitel der Töchter Zions mit Schorf bedecken und ihre Schläfen
kahl werden lassen. An jenem Tag wird ihnen der Herr ihren Schmuck
wegnehmen: die Fußspangen, die kleinen Sonnen und Monde, die Ohrgehänge
und Armkettchen, die Schleier und Turbane, die Fußkettchen und die
Prachtgürtel, die Riechfläschchen und die Amulette, die Fingerringe und
Nasenreife, die Festkleider und Umhänge, die Umschlagtücher und
Täschchen und die Spiegel, die feinen Schleier, die Schals und
Kopftücher. Dann habt ihr Moder statt Balsam, Strick statt Gürtel,
Glatze statt kunstvolle Locken, Trauergewand statt Festkleid, ja,
Schande statt Schönheit. Deine Männer sterben durchs Schwert, deine
jungen Krieger fallen im Kampf. Zions Tore ächzen und klagen;
ausgeplündert sitzt es am Boden.
An jenem Tag klammern sich sieben
Frauen an einen einzigen Mann und sagen: Wir wollen unser eigenes Brot
essen und uns selber kleiden, nur lass uns deinen Namen tragen, nimm die
Schande von uns!
An jenem Tag wird, was der Herr sprossen lässt, für alle Israeliten, die
entronnen sind, eine Zierde und Ehre sein; die Früchte des Landes sind
ihr Stolz und Ruhm. Dann wird der Rest von Zion, und wer in Jerusalem
noch übrig ist, heilig genannt werden, jeder, der in Jerusalem in das
Verzeichnis derer, die am Leben bleiben sollen, eingetragen ist.
(Jesaja
3:16-4:1-3)
2Seid
untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht:
Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,
sondern er entäußerte sich
und wurde wie ein Sklave und den Menschen
gleich. Sein Leben war das eines Menschen.
(Philipper
2:5-7)
Der Große Gesang
Von Gnade der Sonne errötet der Mond1,
dargebracht zu werden2
(La Pietà). Erhellt vom Chor
der Engel3 erhebt
sich der Morgenstern, Mit Helligkeit seiner Weisheit alle erleuchtend.
Des Einig-Wesens angesichts, Im SINN fühlen sich Lichter auf Lichter
Zueinander hingezogen. Der Mond singt der Sonne „Ich liebe Dich“, zum
Oriens „O Du, liebst mich“; und „Unsere Liebe soll niemals in zwei
geteilt werden.“ Sanft führt das Licht der Morgendämmerung zu des Meeres
Wogen, zu den Früchten der Paradiesbäume, zu den Sternen des Weltalls.
1Und
eine andere Anordnung zeigte mir Uriel, wenn Licht gebracht wird
in
den Mond, und woher es gebracht wird aus der Sonne.
(Henoch 78.10)
2Sattva-artig
ist das Opfer, das von Menschen dargebracht wird ohne Begehren der
persönlichen Frucht
und
das nach den richtigen Prinzipien vollzogen wird: mit dem Verstand, auf
den Gedanken konzentriert,
dass
jede Tat, die getan wird, als Opfer getan wird.
(Bhagavad-gita
17.11)
Ich
bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den
Willen dessen, der mich gesandt hat. Es ist aber der Wille dessen, der
mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat,
zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.
Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und
an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am
Letzten Tag. Da murrten die Juden gegen ihn, weil er gesagt hatte: Ich
bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Und sie sagten: Ist das
nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie
kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen? Jesus sagte zu
ihnen: Murrt nicht! Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater,
der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am
Letzten Tag. Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes
sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir
kommen. Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur
er hat den Vater gesehen.
(Johannes 6:38-46)
3Er
wird seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden, und sie werden
die
von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen,
von
einem Ende des Himmels bis zum andern.
(Matthäus 24:31)
Solange auf Erden Unwissenheit über Anbetung besteht
Solange diese
Probleme: (A) Herabwürdigung des Mannes durch spirituelles Proletariat
(B) Gesunkenheit des Weibes durch frommen Hunger (C) Auszehrung der
Kinder durch die materielle Nacht, nicht gelöst sind, wird, infolge der
Verordnungen und Sitten, inmitten der Zivilisation, Verdammnis durch
Seuchen und Bruderkrieg bestehen bleiben, welche auf künstliche Weise
eine Hölle schaffen, indem das Schicksal, das göttlichen Ursprungs ist,
mit dem menschlichen Verhängnis sich vermischt
(Victor Hugo, Die Elenden).
Es gibt ebensoviele Götter, wie sich Menschen ihre Bilder vom Göttlichen
gemacht haben. Diese vielen Götter sind aber nichts anderes als
verschiedene Vorstellungen von der eigenen Seele als 'die einzige
Geliebte, der eine Herr', der der Liebende in der Frau, die Geliebte als
des Mannes Seele ist. 'Grausige Fremdkörper, an denen wir unsere
lauterste Wärme verschwenden, oberflächlich bemalte Wasserleichen, die
wir in irgend einem Gestrüpp vergessen, die sich alles gefallen lassen'
(Rilke, Die Puppen)
– müssen Männer solche Frauen haben? haben sie sich nicht vielmehr ihrer
Seele zu erbarmen, ihr Hebammen-Prinzip hervorbringend, dass
»Dialog-Ritual-Fest« in Gemeinschaft gelebt wird, diese Schönheit
'Unbefleckte Empfängnis' von Angesicht zu Angesicht?
Notre-Dame ist krank
Der hölzerne Spitzturm – verbrannt. Ihr Bleidach schmolz
(Paris, 2019-4-15). Es ergeht
kosmischer Ruf: „Sie soll wieder so heil sein, wie sie vorher war!“
Begreifen wir all dies nicht als die Zeichen unserer Zeit, werden
auch Naturkatastrophen, Chaos, Kriege uns nicht in 'den Schrei unseres
Gewissens' bringen. Das Ahrimanische reagiert mit unerotischer Kälte auf
unsere Selbstzufriedenheit – materielle Bedingtheiten erzwingend, die
ersticken. Bis sich in uns offenbart: „Notre-Dame ist unsere Kathedrale,
durch das geöffnete Portal flutet das Licht des Schöpferischen Geistes
in Ihr Heiligtum.“
Mit großer Pracht eilt der Neurotiker in beschämender Raserei und
schamlosem Sinn in den Tod. Krankheit schafft er der Welt. Völker
morden unter seinem Befehl. Wie ein Dieb entzieht er sich dem Dialog,
sobald Selbstbeobachtung und Selbstanalyse beginnt.
Neigen dann Frauen dazu Neurosen (kommerzielle Aktion) für
intelligenter als 'Heilen von Psychosen' (Bruderschaft) zu halten,
isolieren ganze Länder sich von der Menschheit.
I. Gewahrsein
Zur Reregulierung der Weltgesellschaft benötigen wir eine umfassende
Sicht auf alle jene Beziehungsmoralen, die falsch sind, sodass wir das
Wort aussprechen mögen, das erforderlich ist, um die brüderliche Heilung
zu schaffen: »Einer ordne sich dem andern unter in der Ehrfurcht vor
Christus«
(Epheser 5:21).
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François Héran, Laurent Toulemon, Francine
Cassan, 2000 France, 'Étude de l’histoire familiale.
L’édition 1999 de l’enquête Famille', Courrier des statistiques, n° 93, Insee
première 797.
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'Zur Zeit machen die Konservativen als Vertreter des Traditionalismus
nur etwa 29 Prozent der Bevölkerung aus. Die Kulturkreativen kommen auf
stolze 24 Prozent (44 Millionen)! Das Verhältnis von Frauen zu Männern
beträgt 67 : 33. Es sind also mehr Frauen als Männer in dieser Richtung
engagiert.'
(Paul H. Ray, Evolution der integralen Kultur, 1996).
Forscher fanden aber dann heraus, dass somit ein Drittel der Männer
'Mitfühlende im schöpferischen Geist', gleichwie ein Drittel der Frauen
'Denkende in Gott, der Weisheit' sein können
(George Boeree, Shippensburg University
2006).
The Cultural Creatives – Die Vier Ströme des Garten Eden1
Vier Wechselwirkungen – vier
Evangelisten; vier Horussöhne; hinduistisch: Rama, Krishna, Shiva und
Buddha; jüdisch: der Wissbegierige, der Genius, der Ausgeglichene und
'der Schwierige'2 – offenbaren 'Das Prinzip der Mutter'3: Shiva, der empfindungsfähige Geistliche der Evolution,
gibt Rat, sein Herz lehrt durch den Blick seiner Augen; Rama spricht
durch seine Haltung im Dialog, seine Seele lädt durch himmlisches
Strahlen die Atmosphäre auf, alles magnetisierend; der Derwisch bietet
mit seiner göttlichen Ausstrahlung Erleuchtung dar; Krishna offenbart
jene Worte4, die gemeinschaftskonstituierend und
wissensstabilisierend 'uns zu seinen Gliedern macht'
(NHC XI,1).
1Ein
Strom entspringt in Eden, der den Garten bewässert; dort teilt er sich
und wird zu vier Hauptflüssen.
Gott,
der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden,
damit
er ihn bebaue und hüte.
(Genesis 2:10)
2Als
letztem von allen erschien er auch mir,
dem Unerwarteten, der «Missgeburt». (Korinther 15:8)
3Jerusalem,
Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir
gesandt sind.
Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre
Küken unter ihre Flügel nimmt;
aber ihr habt nicht gewollt. (Matthäus 23:37)
4Himmel
und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
(Matthäus 24:35)
II.
Planetarisches Bewusstsein –
Unsere humanistische Vernunft
Die Welt mit Weisheit inspirierend, müssen Frauen mit ihrer eigenen
spirituellen Vernunft den »marianischen Geist der Männer« dialogisch
überprüfen, um dem Prozess Gestalt zu geben, wie die Generationen und
Geschlechter zum SINN der Liebe kommen. Das Wissen, das Frauen dazu
benötigen, die Ethik der Religionen, ist der Geist ihrer Dharma
lehrenden Seele, der das Gewissen des Animus ist, das göttliche Erbarmen
des 'vielgestaltigen geliebten Herrn'1
im eigenen
Herzen.
Diese Liebe, das
erleuchtete Gewissen, lässt den SINN anders fassen: die Einheit
spiritueller weiblicher Vernunft in der Vielheit des schöpferischen
männlichen Geistes ist die Würde der
Menschheit.
1Und
er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein,
andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,
um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den
Aufbau des Leibes Christi.
(Epheser 4:11-12)
»Être
féminin«
ist nicht zu verwechseln mit Somatischem, Geistigem oder Seelischem.
Weiblichkeit muss aus dem Begrenzten heraus lieben, in excessu seu
exstasi ihren Herrn loben, um durch dharma-Nächstenliebe1 die verantwortungsvolle Beziehung zur Menschheit zu erbauen: das
Planetarische Bewusstsein. Jedes Frauenherz hat in sich die
schöpferische Imagination, den Geliebten Herrn als Innere Stimmen in Sich
erschaffend, kraft Himmels-Sehnsucht – hier ist Weiblichkeit
begrenzt, unvollkommen, doch nur aus dem Begrenzten erhebt sich das friedenschaffende Leben. Dann sind Frauen nicht
‚Gott in der schönen Welt‘, sondern Repräsentantinnen 'Eines brüderlichen Geistes' ihrer
Freunde.
1Du
sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. (Matthäus 22:39)
III. Situation auf Planet Erde
El Real Monasterio de Nuestra Señora
Ein unersättlicher Lebensstil hat dem Humanen sein Bedürfnis nach
brüderlichem Geist als die Grundlage »Einer Botschaft« entrissen. Eine
nie dagewesene Erde-, Wasser-, Luftverschmutzung bei einhergehendem
Verlust inniger Liebe und Bewunderung für das kulturelle Humane sind die
Folgen. In Gesundheit und Frieden miteinander zu leben, verlangt von uns
zu erkennen: Von der Männer Missachtung des 'marianischen Prinzips' {solve:
„sich lösen, von dem man abhängig ist“
durch Weggang zu Notre Dame als Die Große
Göttin} und einer unterdrückten Vollendung im spirituellen Mentalen
[Rückkehr zu Gott], damit Aufblendung des Eigenwillens,
realisieren sich staatliche Wirtschaftsgewinne aus Genussehen-Resorts.
Hinterlist an der Sache 'Witwen und Waisen'1 trägt mit
dazu bei, dass sich ein allgemeines Gefühl von 'Elend, Frustration,
Verzweiflung, Einsamkeit' ausbreitet, mit unheilbringender Konsequenz.
Tatsächlich bringt es nichts, den Coagula-Prozess von
Involution {Dialog} und Evolution {Eucharistía
zwischen Frau und Mann} zu initiieren, sofern Männer nicht zuerst ihrem
marianischen Prinzip gefolgt: dann, sorgfältig, spirituelle
Rückkehr vollzogen haben.
1Sie
bringen die Witwen und Waisen um und morden die Fremden.
Sie denken: Der Herr sieht es ja nicht, der Gott Jakobs merkt es nicht.
Begreift doch, ihr Toren im Volk! Ihr Unvernünftigen,
wann werdet ihr klug? (Psalm 94:6-8)
Man lügt nicht in der Sterbestunde eines einzigen Kindes
(Brief einer unbekannten Frau)
Spiritualität in unserer Zeit betont sehr gern den 'Pluralismus der
Religionen', Toleranz gegenüber unterschiedlichen Standpunkten (wie
Paternalismus, Zeitehen, Konkubinat), welche die Totalität menschlicher
Wahrnehmung ausmachen. Damit wird 'universeller Gottesdienst' ein
Potpourri patriarchaler Eros-Experimente von je eigenem Wert. Dies
greift tief »das Alpha und Omega«1
der Menschheit an
und leugnet sogar die 'Geschichte als Heilslehre'. Denn Menschlichkeit
erwächst aus der Verantwortung für die Vergangenheit.
„Am Ende dieses Dekonstruktionsprozesses stehen
wir vor einer Moderne, die auf intellektuellen Müll reduziert ist“
(Jeremy Rifkin, European Dream), jene anarchische Welt von Landesvätern,
die gerissen lamentieren – und sie deshalb fortfahren zu sündigen.
1Siehe,
er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die
ihn durchbohrt haben;
und alle Völker der Erde werden seinetwegen jammern und klagen. Ja,
Amen. Ich bin das Alpha und das Omega,
spricht Gott, der Herr, der ist und der war und der kommt, der Herrscher
über die ganze Schöpfung. (Offenbarung 1:7-8)
Das neurotische Gewissen ist eine fiktive Instanz, die die allgemeinen
Leitbilder der Moral umfasst. „Gewissen baut sich dabei unter dem Druck
der Sicherungstendenz aus den einfacheren Formen des Voraussehens und
der Selbsteinschätzung auf, wird mit dem Zeichen der Macht ausgestattet
und zur Gottheit erhoben… damit Richtungslinien scheinbar im Einklang
mit dem Gemeinschaftsgefühl verfolgt werden und man den sichernden
Zweifel habe unter den Griffen und Kampfesweisen, zu denen uns ein
'Wille zur Macht leitet. So macht Gewissen Feige aus uns allen.“
(Alfred Adler, Die neurotische Entwicklung)
Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch
Wenn
das Herz der Frauen durch Schicksale bedingter Seelen [Bürgerkrieg,
Hunger, Seuchen1] in Erregung versetzt wird, kann es
als Gesamtsumme kosmische Intelligenz hervorbringen, die »Das
Planetarische Bewusstsein« ist, was die Alten mit
'Beginn des Goldenen Zeitalters' bezeichnet
haben. Vorausgesetzt, dass The Cultural Creatives mit
seelisch-kultureller Heilkraft Die Göttliche Mutter befruchten,
„Gott fungiert dann
als Geber und Helfer, seine Hilfe ist die gratia“
(Hannah Arendt, 1929). Fehlt den Frauen jedoch das
Dharma-Seelenelement, verhindern Selbstverwirklichungs-Individualismen
den altruistischen Geist der Männer wertzuschätzen: Es erlahmt
Frauenpower; Seelen erstarren in einen lethargischen, todähnlichen
Zustand.
1Da
sah ich ein fahles Pferd; und der, der auf ihm saß, heißt «der Tod»;
und die Unterwelt zog hinter ihm her. Und ihnen wurde die Macht gegeben
über ein Viertel der Erde, Macht, zu töten durch Schwert, Hunger und Tod
und durch die Tiere der Erde. (Apokalypse 6:8)
Heilkunde der Völker
Es ist Die Grüne Tara, die Psyche-analytische, Dharma-spendende
spirituelle Feminität, welche den Heiler schafft, ihr reines Wesen
hu-man vollendend, wodurch des Mannes Seele, durch eigene
spirituelle Willensanstrengung im Gemeinwesen, wahrer Mensch wird,
Heiliger Geist die Herzen entflammt, alle Krankheiten heilt und
vollkommenen Frieden schafft und somit die Liebe glücklich macht, vom
Charme befreit, dem Schrecken, auf ewig lügen zu müssen.
Solange diese Seelenkultur nicht das Herz der
Frauen berührt, bleibt es beim starken
Katholizismusdrang, Buddhas Seelenanalyse schlecht zu machen, denn
selbst besser zu werden, und der Männer politischem Zwang auf positive
Eigenschaften von self-made-women und Nationalismus fokussiert zu sein.
IV. Resumé
Religionen der Menschheit befinden
sich in dem größten Chaos.
Entwertung sowie Verleugnung des
Seelischen sind an der Tagesordnung – die Geschlechter hassen sich bidirektional
oder versuchen sich in geistlicher Selbstlosigkeit aus dem Wege zu gehen.
Schlachtengesang
Kriegerisches, rohes wie rücksichtsloses Verhalten, die Sitte einer
Scheidungs- und Wiederheiratspraxis, lautet auch heute noch: ‚Nur nicht
an das Leben {an Frau und Kind} geklammert, das ist nicht Sitte von
Sparta!‘ [altgriechischer Schlachtengesang]: dieser Freude am Zerbrechen
und Zerreißen liegt Seelenlosigkeit (Langeweile) zugrunde. Wie befreit
der Held Persephone aus den Raubarmen und den Fangnetzen einer Unterwelt
'sex and the city'? Aus höchstem Glanz des menschlichen Geistes steigt
die Kraft Seines spirituellen Erbarmens hinab, um wieder aufzusteigen
und mit den Lichtern des Himmels 'Erneuerung der
Welt' (Tikun Haolam) zu begründen, aus Liebe zu Gott und der Menschheit.
Meist haben Frauen wenig Vorstellung davon, was 'Herrenmahl'1 überhaupt bewirken soll; und kaum bemühen Männer
sich zu prüfen, inwieweit Buddhas Ruf „andere von Leiden befreien!“
von Frauen in ihrem Herzen gehört, dort befolgt – muss zuerst das
Männliche zum Herrn, zu Gottesbildern, im Inneren der Weiblichkeit
werden?
1Abraham
war hundert Jahre alt, als sein Sohn Isaak zur Welt kam. Sara aber
sagte: Gott ließ mich lachen;
jeder, der davon hört, wird mit mir lachen. Wer, sagte sie, hätte
Abraham zu sagen gewagt, Sara werde noch Kinder stillen?
Und nun habe ich ihm noch in seinem Alter einen Sohn geboren. Das Kind
wuchs heran und wurde entwöhnt.
Als Isaak entwöhnt wurde, veranstaltete Abraham ein großes Festmahl.
(Genesis 21:5-8)
Er, der auf dem Thron saß,
sprach: Seht, ich mache alles neu. Und er sagte: Schreib es auf, denn
diese Worte
sind zuverlässig und wahr.
Er sagte zu mir: Sie sind in Erfüllung
gegangen. Ich bin das Alpha und das Omega,
der Anfang und das Ende. Wer durstig ist,
den werde ich umsonst aus der
Quelle trinken lassen, aus der
das Wasser des Lebens strömt. Wer siegt, wird dies als Anteil erhalten:
Ich werde sein Gott sein,
und er wird mein Sohn sein. Aber die Feiglinge und Treulosen, die
Befleckten, die Mörder und Unzüchtigen,
die Zauberer, Götzendiener und alle Lügner – ihr Los wird der See von
brennendem Schwefel sein.
Dies ist der zweite Tod. (Offenbarung 21:5-8)
Der Glöckner von Notre-Dame
Auf dem Pfad der Männer, der Brüder-Werdeprozess ihrer Herzen ist, geht
es um Dienen, um die Entwicklung Planetarischen Bewusstseins, des
erweiterten gemeinsamen spirituellen Geistigen Sinns: das Gebot Unserer
Menschlichkeit, Planet Erde nicht mehr zu verschmutzen. Gäbe es die
unumstößlichen Prinzipien eines mutierenden Lebens nicht, würde der
Mensch nicht versuchen, sich mit kontemplativen Flügeln in das
Unendliche aufzuschwingen, dass »Gott in der Höhe« sich in Offenbarung
mitteile. 'Schlechte Männer'1 drängt es gewissenlos, nur
mit der Hemisphäre der Macht des Gewinns, der Position, der Ehren wegen:
Mann vergisst den Geist seiner Seele! „Wenn einer seine Frau aus
Abneigung verstößt, befleckt er sich mit einer Gewalttat“
(Maleachi
2:16). 'Frau des Mannes' meint das mitfühlende Wesen, die Hemisphäre
'zur Rechten Gottes des Mächtigen'2, bleibt Sie
unentwickelt, drängt maskuliner Wille seine Partnerin in die
Huren-Heiligenposition, von der sie frömmiglich-selbstlos alle Dienste
zu geben habe. 'Ohne die Entfaltung ihres
seelischen Tuns herrscht in Männern psychische Impotenz, was die Frau
zur Dirne herabsetzt' (Sigmund Freud, Über die allgemeinste
Erniedrigung des Liebeslebens): Was für ein Drama
bahnt sich in unserer Welt an, wenn Frauen somit nicht mehr formendes
Ordnungsprinzip sein können! Erteilen sich Männer selbstherrliche
Freiheit zu seelenloser Vernunft, gerät die Menschheit, unter
Bewusstseinsbeschränkung der Frauen, in die Gefahr sich selbst zu
zerstören. Eine Menschheit kann sich nicht wehren, nicht retten vor
jenem, gegen die bewussten wie unbewussten Reaktionen der Weiblichkeit
sich erhebenden Wahn: die Übergewalt eines ungeheuren Zwangs
patriotischer Männerbündnisse. Eros erzeugt, in rasendem
Wogenzusammenprall, Unruhen, Krieg mit solcher Gewalt, 'dass die ganze
Welt wie ein riesiges Tuch in zwei Teile zerrissen wird und dieser
riesige Riss geht quer durch jedes Land, jede Stadt, jedes Haus, jede
Familie, jedes Herz' (Stefan Zweig, Blick in die
Zeit).
1Schlechte
Frauen gehören zu schlechten Männern, und schlechte Männer gehören zu
schlechten Frauen.
Gute Frauen gehören zu guten Männern, und gute Männer gehören zu guten
Frauen. (Qur'an 24:26)
2Da
fragte er sie: Wie kann man behaupten, der Messias sei der Sohn Davids?
Denn David selbst sagt im Buch der Psalmen: Der Herr sprach zu meinem
Herrn:
Setze dich mir zur Rechten, und ich lege dir deine Feinde als Schemel
unter die Füße.
David nennt ihn also «Herr». Wie kann er dann Davids Sohn sein? (Lukas
20:41-44)
Beim Schaffen des Großen Werks »Gemeinschaft« muss der Sexus in der
Anbetung Notre-Dames entschlafen sein; und da Eros aufersteht, gilt es
für Männer weiter aus dem Irdischen ins Transzendental-Himmlische
aufzustreben, in den Einklang jener Wesenheiten, die in Glorie, genährt
von »Verherrlichung Seines Namens« auf dem Pfad 'Noumenon der Dinge'
(Immanuel Kant), nicht nur die Göttin, sondern »Gott-an-sich« kennen. Gestärkt mit dieser Liebe
steigen die Kulturell-Kreativen* in die Höllenklamm
verletzter Weiblichkeit hinab. Dann nimmt der Seelenspiegel »heilen, was
verwundet ist« den Geist der sich erbarmenden Göttlichen Mutter an „so
wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt“
(Lukas 13:34).
Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten,
die zu dir gesandt sind.
Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre
Küken unter ihre Flügel nimmt;
aber ihr habt nicht gewollt.
(Lukas 13:34)
*Die Kulturkreativen kann man daran erkennen, dass sie ihre Seele in diese
zwei Ausrichtungen orientieren:
a) Der Menschheit den Machttrieb
'neurotischer Egotisten' zum Nuklearkrieg unter den Völkern bekannt
geben
(der da ist: Polygamie, Paternalismus, Wiederheirat,
Genussehe, Konkubinat)
b) den Töchtern aufzeigen, wie
Großmütter-Katholizismus geheilt werden kann.
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