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Millennium Music Poetry  DAS BUCH DER GESÄNGE

 

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C. 


I. Von den Inneren Bildern

II. Von der Herren-Vernunft

 


I.  Imagination of Mankind – Von den Bildern des Herzens

„Von Iblīs geblendet1 – da Einigung von Gott und Meister »das Wort« offenbart, das Herren-Macht bestimmt: „jene materialistische Lebenserklärung, die ‚die Frau ohne Gott‘ als physiologische oder wirtschaftliche Maschine ansieht“ (Musil, Die Amsel) – will man vergessen, dass die Erfüllung zwischen »Venus und Génie«2 (vgl. R. Wagners 'Tannhäuser-Gesang'; Ovid, Metamorphosen: ‚Ceres gebührt mein Sang!‘) jene Prozesse bewirkt, die in kultureller Art und Weise die Schöpfung »Menschheit« organisieren.

1Er sagte: "Ich kann mich unmöglich vor einem Menschen niederwerfen,
den Du aus einer Trockenmasse {trockener Ton, der einen Laut von sich gibt},
aus einem gestaltbaren schwarzen Schlamm erschaffen hast."
(Qur'an, Sure 15:33)

2Damals sang Mose mit den Israeliten dem Herrn dieses Lied; sie sagten: Ich singe dem Herrn ein Lied,
denn er ist hoch und erhaben. Rosse und Wagen warf er ins Meer. Meine Stärke und mein Lied ist der Herr,
er ist für mich zum Retter geworden. Er ist mein Gott, ihn will ich preisen; den Gott meines Vaters will ich rühmen.

Die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, nahm die Pauke in die Hand, und alle Frauen zogen
mit Paukenschlag und Tanz hinter ihr her. Mirjam sang ihnen vor: Singt dem Herrn ein Lied,
denn er ist hoch und erhaben! Rosse und Wagen warf er ins Meer.
(Exodus 15:1-2, 20-21)


Sind im Kosmos die Galaxien dermaßen beieinander, entreißen sie sich, bedingt durch die eigenen Gravitationskräfte, gegenseitig die Sterne: ohne den offenbarten seelenkulturellen Geist der Männer rotieren Frauen, wie ein Dynamo in der Materie strebt, gleich Schwarzen Löchern, die sie umgebenden Materiewolken aufheizend. Kollidieren Mutterschöße
1, kommt es zur Wechselwirkung zwischen Müttern und jenen Kindern, die sich als Sterne in der Umgebung aufhalten. Veränderte Gravitationskräfte sorgen allerdings auch dafür, dass aus vereinzelten Galaxien eine einzige und universale Galaxie wird.

1Damals kamen zwei Dirnen und traten vor den König. Die eine sagte: Bitte, Herr, ich und diese Frau wohnen im gleichen Haus, und ich habe dort in ihrem Beisein geboren. Am dritten Tag nach meiner Niederkunft gebar auch diese Frau. Wir waren beisammen; kein Fremder war bei uns im Haus, nur wir beide waren dort. Nun starb der Sohn dieser Frau während der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt. Sie stand mitten in der Nacht auf, nahm mir mein Kind weg, während deine Magd schlief, und legte es an ihre Seite. Ihr totes Kind aber legte sie an meine Seite. Als ich am Morgen aufstand, um mein Kind zu stillen, war es tot. Als ich es aber am Morgen genau ansah, war es nicht mein Kind, das ich geboren hatte. Da rief die andere Frau: Nein, mein Kind lebt, und dein Kind ist tot. Doch die erste entgegnete: Nein, dein Kind ist tot, und mein Kind lebt. So stritten sie vor dem König. (Könige 3,16-22)


Das Gesetz von Ursache und Wirkung ist in seinen Ergebnissen auch im Bereich der Sprache und des Denkens eindeutig: Seelenlose Reden verbreiten ihre Schwingungen im ganzen Universum – mit negativen Folgen für die Erde; während seelenvolles Mitgefühl, auf der ganzen Welt bekannt1, einen friedlichen Sternenhimmel hervorbringt. So wie Unspiritualität der Frauen finstere Dissonanz unter Männern kreiert, so verbreitet der Organismus der Göttlichen Mutter lichtvolle Harmonie und stimmt die Atmosphäre erleuchteter Wesen zur Schönheit Ihrer Seele hin. Je spiritueller Männer im Gemeinwesen sind, desto stärker und klarer sind die Schwingungen der Taten ihrer Seelenkapazitäten, die sich über den Planeten verbreiten und die Zukunft eines Neuen Universums gestalten.

1Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.
Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander
hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.
(Lukas 12:2-3)


Kranker Wald stirbt nicht allein, sondern tötet im Sterben seine Vernichter!
(Viktor Schauberger)
Planetarisches Bewusstsein
  Die Kraft der Liebe der Göttlichen Mutter möchte auf Planet Erde zu Hilfe, zum Vorschein kommen, um sich Ihrer Umgebung einzuprägen. Jetzt gilt es Bildungs- und Erziehungsinstitute zu schaffen, in denen Männer lernen, schöpferischen Geist dergestalt zu geben, dass Frauen als 'Göttinnen des Friedens' von Liebe evolvieren. Wenn »Gott die Liebe« 'Unbefleckte Empfängnis' ist, muss Sie im Herzen eines jeden Mannes zu finden sein. Wer dies verstehen will, muss im weiblichen Idol der Immaculata anbeten, um endlich begreifen zu lernen, dass Männer sich zu viel Freiheit in der Welt nehmen: alles ist Lektion in Mitgefühl für Notre-Dame, an Ihren Nöten und Ihrer Verzweiflung teilzuhaben. Aber sind Männer wirklich bereit, die Sorgen und Nöte der Frauen und der Kinder in der Welt zu teilen, an der Depression und der Verzweiflung der Seelen, die jetzt auf Planet Erde kommen, teilzunehmen, geistige Nahrung ihnen zu schenken, dem Humanen mit ihrem Dienst zu helfen, Erbarmen jenem Wesen zu geben, das Sie {Notre Dame} benötigt? Noch schreckt eine Wirtschaftsmacht der Männer davor zurück, ihre Zeit, ihr Geld, Vergnügen und Annehmlichkeiten zu opfern, in dringend notwendige Bildungsinstitute zu investieren, um Frieden der Welt aufzubauen – warum?

Vom Wesen Frau – At every step of evolution, one's realization of God changes
Weiblichkeit muss sich innerlich formend mit der Umwelt auseinandersetzen, in ihrem angebeteten »geliebten Gott und Herrn« stufenweise das Wesentliche ihrer Selbst hervorhebend. Im zweiten Lebensabschnitt gelingt es Frauen dann, sich die Raumzeit der Männer als realen Bildraum zu gestalten, sodass das Oben und Unten, Neben- und Hintereinander der 'Arbeiter im Weinberg'
1 folgerichtig erscheinen. Bauen Männer zwischenzeitlich Bordelle ins Unendliche, fällt der Frauen Liebe ins Endliche – und es wird Krieg.

1Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebensoviel geben wie dir. Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin? So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten. (Matthäus 20:1-16)


Die Hölle quält uns: Chaos, Elend, Bruderkrieg, Krankheiten… und wer trägt Schuld daran? Irgendwie wir alle:
Männer, die in Genussresorts es anrichten, Frauen, die mit 'Arzt und Apotheker' dagegen ankämpfen müssen. Zudem lehrt feminine Autonomie Erotik, weit entfernt von Bodhisattva-Spiritualität. Spätestens aber mit der Geburt der Enkel steigt in Töchtern eine Ahnung auf, in weitaus größerer Misere zu stecken, als den Müttern gewahr ward. Als sie nämlich 'des Teufels Großmutter' erschauen, wie sie zum Grandson spricht: Jedermann betet zur Prinzessin als die Göttin. Und ich, der Natur erste Mutter, der Elemente Urheberin, des ganzen Alls ewige Erhalterin, ich soll an irdischer Niedrigkeit entweiht werden? Petit-fils, mein großer Amor, verleihe deiner Großmutter Rache! Dies Mädchen soll in dem heißesten Trieb zum gemeinsten Menschen verbrennen, einem, dessen Ehre und Besitz und auch Gesundheit vom eigenen Schicksal verflucht ist, und so tief steht, dass er auf der ganzen Erde an Jammer nicht seinesgleichen findet. (Apuleius, Metamorphoses).

'Nicht befriedigte Grundbedürfnisse aktivieren den Aufstieg zu höherer Verwirklichung' (Abraham Maslow, Motivation und Persönlichkeit)1. Dann erkennt eine Seele: „Was für eine gewaltige Täuschung! Herr, mein Gott, ich möchte meiner vergessen und nur noch darauf schauen, worin ich Euch dienen kann.“ Santa Teresa von Ávila. Unerschlossene Psyche-Analyse passt sich dem Ego der Frau an. Geistesgifte – ‚man hält das Reine für unrein, Leidvolles für Freude, das Nicht-Selbst für die Seele‘ Patanjali, Sutra II.5 – Stolz, Gier, Hass sind die Folgen: An Kriegen und Seuchen zerbricht Eine Menschheit.

1Beim siebtenmal meldete der Diener: Eine Wolke, klein wie eine Menschenhand, steigt aus dem Meer herauf.
Darauf sagte Elija: Geh hinauf, und sag zu Ahab: Spanne an, und fahr hinab, damit der Regen dich nicht aufhält.
(Könige 18:44)

Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen,
und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind
heilig und Sohn Gottes genannt werden.
(Lukas 1:35)

Kein Knecht kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon. Das alles hörten auch die Pharisäer, die sehr am Geld hingen, und sie lachten über ihn. Da sagte er zu ihnen: Ihr redet den Leuten ein, dass ihr gerecht seid; aber Gott kennt euer Herz. Denn was die Menschen für großartig halten, das ist in den Augen Gottes ein Gräuel. (Lukas 16:13-15)


Die Kundalini {femina serpentina} wirkt wie das Furiengift einer Schlange: „Tief in Eingeweide gedrungen, ganz Sie durchströmend [wirkt Kali], unselig erregt von mächtigem Zauber. Dann tobt Sie durch die Weite der Stadt, ohne Halt, im Wahnsinn.“
Vergil, Aeneis

Es ist der Männer progressives Freidenken: „Keine Zeit, zu bereuen!“, was uns Krieg beschert. 'Mit Beelzebub und Seinen Engeln'1 – der Sohn hat der Schwester nicht den Vorsitz überlassen – dominierende Emotionen in Frauen austreiben: dies wirft Chaos, Elend und Bedrückung auf Städte, Länder, Völker. „Auf willkürlich gewähltem Material breiten sich Schemen aus, die nichts mehr mit Humanität, nichts mehr mit 'Seele des Menschen' gemein haben: Geschäftsmoral versklavt, indem sie Freiheit als Selbstbestimmung verkauft; sich selbst bestimmend treten Frauen »die Selbstbestimmung der Frau« mit Füßen. Unterdessen halten es Männer nicht einmal für nötig, das Gesetz kulturschöpferischen Geistes zumindest anzuhören, durch das Feminität als realer Maitreya lebt.“ 'Pavel Florensky: A Quiet Genius Tragic Life of Russia’s Unknown da Vinci', Avril Pyman, Cambridge University Press 2010. Im spirituellen Eros der Männer verbrennen Städte, Kontinente, „better to reign in hell, than serve in heaven“ (Paradise Lost, J. Milton) ist das Bettgeflüster.

1Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen:
Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!
(
Matthäus 25:41)

Damals brachte man zu ihm einen Besessenen, der blind und stumm war. Jesus heilte ihn, so dass der Stumme wieder reden und sehen konnte. Da gerieten alle Leute außer sich und sagten: Ist er etwa der Sohn Davids? Als die Pharisäer das hörten, sagten sie: Nur mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, kann er die Dämonen austreiben. Doch Jesus wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, geht zugrunde, und keine Stadt und keine Familie, die in sich gespalten ist, wird Bestand haben. Wenn also der Satan den Satan austreibt, dann liegt der Satan mit sich selbst im Streit. Wie kann sein Reich dann Bestand haben? Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil. Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen. Wie kann einer in das Haus eines starken Mannes einbrechen und ihm den Hausrat rauben, wenn er den Mann nicht vorher fesselt? Erst dann kann er sein Haus plündern. Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Auch dem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber etwas gegen den Heiligen Geist sagt, dem wird nicht vergeben, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt. Entweder: der Baum ist gut dann sind auch seine Früchte gut. Oder: der Baum ist schlecht dann sind auch seine Früchte schlecht. An den Früchten also erkennt man den Baum. Ihr Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund. (Matthäus 12:22-34)


Wehe, wenn die Heilige Ordnung, Segensreiche Himmelstochter, die das Gleiche frei und leicht und freudig bindet, die der Städte Bau begründet, sich als glühendes Erz in Flammenbächen selbst befreit! Blindwütend mit Donners Krachen zersprengt es das geborstene Haus, wie aus offenem Höllenrachen speit es das Verderben zündend aus. Wenn sich so die Völker selbst befreien, da kann Wohlfahrt nicht gedeihen.
(Schiller: Das Lied von der Glocke)
1.

1Weh denen, die das Böse gut und das Gute böse nennen,
die die Finsternis zum Licht und das Licht zur Finsternis machen,
die das Bittere süß und das Süße bitter machen.
(Jesaja 5:20)


'Love brought us from the world of unity to that of variety, and the same force can take us back again to the world of unity from the world of variety'
(Hazrat Inayat Khan, Bowl of Saki
). Um von Männern nicht nur als physische, mentale oder spirituelle "Meister" zu profitieren, sondern sie als »heilsame Freunde« zu finden, dafür ist jene Erleuchtung notwendig, die entfremdete und aufgeprägte Gefühle transfiguriert, und nur Schönheit zurücklässt. „Die Lehre der Diotima setzt, entdeckt, enthüllt das Insistieren eines Dritten, das immer da ist und das ein Fortschreiten ermöglicht: von der Armut zum Reichtum, von Unwissenheit zur Weisheit, vom Sterblichen zum Unsterblichen. Das bedeutet bei ihr immer eine weitere Vervollkommnung der Liebe und in der Liebe. Es ist die Liebe selbst, die zur Erkenntnis führt. Sie, die Liebe, ist Führerin und Weg zugleich. Die Vermittlerin schlechthin.“ (Luce Irigaray: Das Gastmahl – Rede der Diotima, Vorlesung an der Erasmus-Universität Rotterdam 1982-09-22).


II.  Von Herren-Vernunft und Göttinnen

In Esters Macht wütet in Waffen die Welt  „Die Königin darf dem König nicht mehr unter die Augen treten; der König verleihe den Rang der Königin jetzt einer jüngeren, die würdiger ist als sie.“1 „Ich strauchelte, als ich sah.“ (Shakespeare, König Lear). Und die Schlange fraß verstohlen ihm das Unsterblichkeitskraut vom Brunnenrand. (Gilgamesh XI).

1Wenn es dem König gut dünkt, so ergehe ein königlicher Erlass von ihm und es werde verzeichnet in den Gesetzen Persiens und Mediens und werde nicht widerrufen,
dass Waschti nicht vor dem König Achaschwerosch kam und ihre Königswürde gebe der König einer Geschlechtsgenossin, die besser ist als sie.
(Ester 1:19)


Adams Fall
  „Du alte Frau, Matrone, was tust du denn noch hier: du hast geboren!“ (Rilke, Alkestis); 'He, he, he, dass die Alte von ihm geh!' (Rusálka, Dvorák); „Verflucht ist der Ackerboden um deinetwegen!“1 Mangelnde geistige Disziplin des Menschen hat aus dem Geist der Welt {geflügelter Stier} als Träger der Weisheit, den hufetragenden unschöpferischen 'Teufel' gemacht [Mephostophiles (me: nicht; photos: Licht; philos: Liebender; mephītis: stinkend; tophel: Lügner) heißt: 'Lügner, Nicht-Liebender des göttlich-weiblichen Lichts']. Der Leib strahlender Chimäre (Sphinx) wurde zur stinkigen Ziege gemacht; 'hier keuchet die Lunge, dort dumpft der Geruch' (Herder) und es erwachte ihr Stachel des Skorpions.

1Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte:
So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens.
Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes.
Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht.
(Genesis 3:17; 2:20)


Der Weg des Engels: Für die Menschheit leben, um sich selbst zu retten. Der Clan der Narzissten: Für Nationen streben, um sich zu bereichern und berühmt zu werden, andere beherrschend. „Lass niemals zu, dass man den Teufel an seinem Auftritt erkennt. Tritt als netter Junge von nebenan auf. Völlig harmlos. Spiel den Unscheinbaren. Du weißt schon, den Strohkopf, den Verunsicherten!“ (The Devil's Advocate): die Devise der Teufel im Dialog.

Wasser, Licht und Wärme bringen die Neue Erde hervor  So wie die Göttermutter den Genius, so entfacht die Große Göttin den seelensphärischen Dienst des Schöpferischen Strahls der Kulturell-Kreativen; und so viel Intelligenz brüderlicher Geist erhält, so erneuert die Grüne Tara die Religion. Wie die Hörner für die Kuh, so ist der Frau ihre göttliche Krone das 'Saug-Organ', aus dem Dharma der Mond-Ordnung das Sonnensystem in der Milchstraße neu erschaffend – zugleich verströmen die Wasser erleuchteter Weiblichkeit Ermutigung in des Mannes Seele. So wirken Frauen als Gärtnerinnen Ihrer Ordnungen.


Wahrheit, die sich dem Leben offenbart, bewahrt nicht lange vornehme Einfachheit. Ihre Vitalität sprengt alles. Die verborgene Seite der Wahrheit ist das Hervortreten ihrer Widersprüche und dieses große grundlegende Geheimnis nennen wir »Dialog«. (Gershom Scholem). Zuerst ist im »Interreligiösen Dialog« das Böse in der Welt, das doch vermeidbar ist, von Männern auszuräumen, ohne dass auch nur ein Augenblick eine Mühe zu scheuen ist: indem Männer den Teufel bei sich selbst finden, können sie alles Unkraut ausreißen und die Welt von Unwissenheit zur Weisheit führen. Hier braucht es Strenge (Geburah), das Wort der Heiligen Schrift im „Nein!“ des Göttlich-Weiblichen; ohne dem wächst in Männern 'unbändiger Wille zur Macht, Zwang, zur Sicherung ihres Persönlichkeitsgefühls, die Welt aus den Angeln zu heben' (Alfred Adler). Dann fügt »Transkulturelle Synthese« {tavistock-working-conference} in die Bedingung der Stille, und Weisheit {pistis sophia} heilt, was verwundet ist. Hier beugen Frauen sich in den Willen des tröstenden Heiligen Geistes, erkennend, dass alles, was sie bei Männern lieben, bei ihnen selbst fehlt, und indem Frauen bei sich selbst kultivieren, was sie kultivieren möchten und Männer mit ihrer göttlichen Seele die Samen von Gerechtigkeit und Frieden aussäen, wird Planet Erde wieder Paradies.

„Jenseits der niederen Natur des Menschen [arabisch: Nafs; Bhagavad-gita 2:45: 'die drei Gunas'1] gibt es eine höhere Energie, die von Mir kommt, welche die Weisheit spirituellen Gemeinschaftsgefühls der Frauen ist, und jene Entfaltung kulturellen Seelenstrebens der Männer bewirkt, die gegen die dämonische Freiheit kämpft und der Welt den Frieden erhält.“ (nach Bhagavad-gita 7:4-5)2. Je mehr man über diese friedenschaffende Kraft wissen möchte und dabei 'die acht Bestandteile seiner niederen Natur' reinigt ['Schweineherden, die sich den Abhang hinab in den See stürzen und in seinen Fluten umkommen'3 samt Dantes 'Cerberus im Schlemmerreich der Hölle'], desto mehr offenbart sich Vision. „Dabei geht es nicht um Mitleid, sondern um etwas völlig anderes: Es gibt nichts Schändlicheres als den Anblick von Menschen, die zur Unmenschlichkeit herabgewürdigt werden!“ Albert Camus.

1Die Wirkungsweise der drei Gunas (Seins-Bestimmungen) ist Gegenstand des Vedas. Du aber werde frei
von den drei Gunas, o Arjuna! Sei ohne Gegensätze, immer fest im wahren Sein gegründet,
frei von Erwerben- und Habenwollen, fest im Besitz des Selbsts! (Bhagavad-gita 2:45)

2Die fünf Elemente (Voraussetzungen materiellen Daseins), das Mental (mit seinen verschiedenen Sinnen und Werkzeugen),
die Vernunft und das Ich: dies ist meine achtfach geteilte Natur. Doch ist dies nur die niedere Natur.
Erkenne nun, O Starkarmiger, auch Meine andere Natur, die von dieser verschieden ist, Mein erhabenes Wesen.
Dieses wird zum Jiva, durch den diese Welt getragen und erhalten wird. (Bhagavad-gita 7:4-5)

3Da baten Jesus die Dämonen: Wenn du uns austreibst, dann schick uns in die Schweineherde!
Er sagte zu ihnen: Geht! Da verließen sie die beiden und fuhren in die Schweine. Und die ganze Herde
stürzte sich den Abhang hinab in den See und kam in den Fluten um.
(Matthäus 8:31-32)

 

>> Inhaltsverzeichnis     >> Dieu sensible au Cœur Ursachen und Folgen von "Religion"

   

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MILLENNIUM  MUSIC  POETRY
essence  Alpha et Omega

Inhaltsverzeichnis der einzelnen Kapitel

Musikalische Einleitung
Ouvertüre
Entretemps

»significatio passiva«

Zhikr
Prolog
A. Das Buch der Gesänge
B.
Situation: Anamnesis und anā-Lyse
C.
I. Von den Inneren Bildern
     II. Von der Herren-Vernunft
D. Dieu sensible au Cœur
E.
Herzeleid und Resilienz
F.
Gottes Wundertaten
G.
Fragen
H.
Appell an die Frauen
I.
Global Warning
   Psyche-Analyse Spiritualis
J. Der Interreligiöse Dialog
K.
Ethik und Planetarisches Bewusstsein
L.
Wissen und Vision
M.
I. Der Frauen geheiligte Wissenschaft ist die Schöpferin des Neuen Zeitalters
    
II. Verehrung der Weiblichen Seite Gottes
    
III. Seelenkultur und Planetarisches Bewusstsein
    
IV.
Von der Bedeutung des Erbarmens
    
V.
Heiliger Gral – Am Abend wird Licht sein
    
VI.
Von der Vermählung
N.
Kulturelles Herz und Unbefleckte Empfängnis
O.
Beziehungs-Situation auf Planet Erde
P.
Über heilende Hormone und vergiftende Stoffe
Q.
Integral Ethics
    
Dialog
R. Women-Universel-Global-Ethics
S. Heilen mit der weisen Schlange
T. Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy
U. Neue Mythologie – The Religion after the religions
V. Transcultural Mentoring
W. Synthese – Kulturerbe der Menschheit
X.
Gebete und Gesänge
Y. Universel: Narrative des Heiligen und des Humanum
Z.
last words
Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy (ISSAT)
Omega
Canticum Graduum
The Cosmic Mandala
Vom Flügelschlag der Schmetterlinge