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Millennium Music Poetry  DAS BUCH DER GESÄNGE

 

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H.  Appell an die Frauen
 

Leoparden brechen in den Tempel 'Frau' ein und saufen die Opferkrüge leer; das wiederholt sich immer wieder; man kann es vorausberechnen, da es zur genussehelichen Zeremonie wird – bis der Krieg alles niederbrennt. Wollen wir denn wirklich keine Bildung?

Am notwendigsten ist, dass Frauen in der Lehre Buddhas, auf dem Pfad der Gruppen-Psyche-Analyse, erst Frieden in sich selbst schaffen, damit sie Männern zu Vorbildern der Liebe, Harmonie und des Friedens werden. Dergestalt können sie die Welt und sich selbst retten, 'unbefleckte Empfängnis' lehrend, was den Himmel auf Erden ausmacht. Dann werden wir erkennen: 'There is no source of happiness other than that in the divine human heart of men'; diese werden »Friedensbringerinnen der Menschheit« genannt. Anders verbrennen wir in Feuern des Krieges inmitten Wutfeuern zersplitternder Ehen.

Zweck des Mannseins besteht darin, als erleuchtete Seele jener kulturelle Wille zu sein, in dem Transkultureller Schöpfergeist der vollendeten spirituellen Weiblichkeit zur Entfaltung des planetarischen Bewusstseins vollkommenes Werkzeug ist: der Sinn der Liebe. Das Herz {unterschiedlich zur narzisstischen Psyche} ist die Wohnstätte Gottes und wir sollten darauf achten, es nie durch Worte oder Taten zu verletzen. So weilt die Furcht des Herrn, wie der Glaube wahrhaft bezeugt, bei den auserwählten Frauen, die in Heiligkeit und Gerechtigkeit erwählt sind und eben dies macht in ihnen die Tugendkräfte wirksam. Hildegard von Bingen, Vitae Meritorum – I. Der Mann schaut nach Osten und Süden: Die siebte Gestalt.

In dem Maße wie Männer ausschließlich materiellem Denken und Wünschen Raum geben, werden die Frauen auf Erden in Schwierigkeiten und Chaos leben, und jammern müssen: »Ich weiß nicht mehr, wo ich stehe!« Wer sich als Frau, in fortgeschrittenem Alter, beklagt, dass sie nicht mehr weiß, wo sie steht, bringt an den Tag, dass ihr Mann sich zu viele Dinge gewünscht und angesammelt hat, die im Widerspruch zu seiner Seele stehen. Frauen sind deswegen kostbar, weil sie unvermischt Seele sind. Füttert man sie jedoch über lange Zeit mit egozentrischen Männerenergien, so sind sie keine Frauen mehr. Solange Männer sich nicht dem Ziel ihrer Seele zuwenden und ein einziges heiliges Frauen-Ideal haben, werden wir in der 'Verfinsterung des Lichtes' auf Planet Erde leben müssen.

Dass 'Frauen in der Versammlung schweigen'1 meint deutlich, dass im Dialog nicht diskutiert werden soll {das Wort 'Diskussion' bedeutet „zerschlagen, zerteilen, zerlegen“}. Gottes Gegenwart der Frauen vermag vielmehr geistig, durch Stille, zu leiten. Es ist dieser geistvolle und heilige Ernst, der einzig befähigt, Männer zur Reue zu führen.

1Die Frauen sollen in der Versammlung schweigen; es ist ihnen nicht gestattet zu reden. Sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz es fordert. Wenn sie etwas wissen wollen, dann sollen sie zu Hause ihre Männer fragen; denn es gehört sich nicht für eine Frau, vor der Gemeinde zu reden. (Korinther 14:34-35)


Die Natur hat in den universalen SINN einer jeden Frau das Gefühl einer Unzufriedenheit und des Mangels gelegt, das erst an dem Tag gestillt wird, wenn es ihr gelingt, sich mit dem auf das Gemeindewohl bezogenen schöpferischen heilenden Geist der Männer zu einigen. Solange diese Vereinigung nicht stattgefunden hat, sind Frauen 'auf der Suche':

Nicht kenn ich Buß' und Reue – Bess're dich! – Nein! (Don Giovanni, Wolfgang Amadeus Mozart)
Die 'Alchemie des Glücks' der Frauen liegt im altruistischen kulturell-schöpferischen Herzen der Männer. Doch Streben nach Position, Macht, Luxus und Vergnügen treibt Männer instinktiv dazu, auf der sozial-politischen Leiter aufwärts steigen zu wollen, wofür sie ständig Leistung liefern, Prüfungen, Wettbewerbe bestehen müssen; sie tun dies, weil sie wissen, dass sie dann besser bezahlt werden, um organisierend, herrschend für den Staat zu handeln – was Nuklearkrieg, Genozid evoziert. Frauen bedenken leider (noch) nicht, dass es im Raum »Notre Dame« – der Kirche für alle und für alle Kirchen – genauso ist; nur dass es dort andere Gremien, andere Beobachter gibt, die hier initiieren, prüfen, einstufen und den Frauen Zeugnisse erteilen. Je mehr Frauen sich im Bereich 'nächstenliebender Bodhisattvas' dem Gipfel ihrer Vollkommenheit nähern, desto höher stufen sie The Cultural Creatives ein und desto mehr verleiht 'ewige Liebe' {Gegenübertragung} das 'ewige Leben'. Dergestalt sind Frauen in der Lage, den Narzissmus in der Welt zu heilen.

Worum geht es in unserer Zeit? Wogegen rennen Männer nicht an? – dass Liebe, so wie sie gelebt wird, nicht bejahenswert ist, „eine Sünde wider den heiligen Geist“. Wie aber soll sich auf Planet Erde etwas ändern, wenn Frauen noch dazu sich als "einfältig und ungebildet" tarnen, Ausbeutung und Missbrauch als "Gott gegeben" hinnehmend, um einen materiellen Profit daraus zu ziehen? Müssten wir jetzt nicht unbedingt, als gewissenhafte Menschen mit seelischer Erkenntnis, in der Menschheit 'Bildung und Ausbildung' geben?

Die psychologische Regel besagt, dass eine innere Situation, die nicht bewusst gemacht wird, sich außen ereignet, als Schicksal; wenn der Mensch sich seiner inneren Widersprüche1 nicht bewusst wird, muss die Welt diesen inneren Konflikt gewaltsam ausarbeiten und wird in entgegengesetzte Hälften zerrissen. (C.G. Jung, Archetypes and Collective Unconscious, 1959)

1Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, die er geheiratet hatte. Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu nehmen. Herodias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen. Sie konnte ihren Plan aber nicht durchsetzen, denn Herodes fürchtete sich vor Johannes, weil er wußte, dass dieser ein gerechter und heiliger Mann war. Darum schützte er ihn. Sooft er mit ihm sprach, wurde er unruhig und ratlos, und doch hörte er ihm gern zu. Eines Tages ergab sich für Herodias eine günstige Gelegenheit. An seinem Geburtstag lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem Festmahl ein. Da kam die Tochter der Herodias und tanzte, und sie gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr, dass der König zu ihr sagte: Wünsch dir, was du willst; ich werde es dir geben. Er schwor ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben, und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre. Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich mir wünschen? Herodias antwortete: Den Kopf des Täufers Johannes. Da lief das Mädchen zum König hinein und sagte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes bringen lässt. (Markus 6:17-25)


'Die himmlische Liebe und Das himmlische Wissen' um den Frieden in der Welt
Frauen müssen wissen, was in der kultur-schöpferischen Welt des Kosmos vor sich geht – doch bleiben die meisten einer oberflächlichen, unterhimmlischen Kreativwelt treu. Es ist, als würden sie denken: „Männer haben eine kulturell-schöpferische Seele, aber es interessiert mich nicht, wie sie tätig ist. Es ist mir genau genommen vollkommen egal, ob ein seelischer Geist irgendwo tätig ist.“ – dabei sollte Frauen der kulturell-schöpferische Funken des Genius wichtig sein! Die Offenbarung des Universums, wie funktioniert sie? „Die von unerleuchteter Weiblichkeit immer größer geforderte Befriedigungslust ist das treibende Moment, das den Männern erlaubt, im Namen ihrer Nation, bei keiner der hergestellten Situationen zu verharren; sie haben vielmehr ungebändigt immer weiter vorwärts zu dringen (Goethe, Faust I, Mephisto im Studierzimmer); dies führt zu kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt. Hingegen ist das Bestreben des heiligen Eros 'das Organische zu immer größeren Einheiten' zusammenzufassen.“ (Sigmund Freud: Revision der Trieblehre).

Pandemie und ‚keine Zeit!‘  Männer haben ihre Macht überdehnt: verschleuderte Spermien zu sinnlosen Kriegen! Vor allem aber hat eine Elite das Gespür für das richtige Maß verloren, indem sie die Superreichen mit immer neueren Sternchen in immer noch eleganteren Hochzeitsresorts päppeln, um sich Genussehe-Sitten eines Islams mit Protestantismen zu vergolden; diese Geschäftigkeit kann nicht Heilmittel für das Unheil sein, das unsere Welt bedroht: Pandemien versus nukleare Kriege um Wirtschaftsraum und Limerenz-Ressourcen. Hauptverursachung, dass Männer ihre liebste Zeit für ökonomischen Erfolg ihrer Nation aufwenden, Seelendialog im Gemeinwesen aber höchst vernachlässigen [infolge toxische Weiblichkeit angeht, sich unter Frauen missgünstig, intrigant zu verhalten], ist unbodhisattvische Feminität, die 'ihr zottiges Ego mit Sperma-Spenden nährt' (Federico Andahazi, Las piadosas / Lord Byrons Schatten). Entheiligte Weiblichkeit liebt es gerade immerzu, sich im Gemüt eines Mannes festsetzend, sein Herz zum toten Erkenntnisorgan zu schmieden; während seelenlose Männlichkeit mit einem Eros, der dem so brünstigen Flaschengeist Gott-Zeus ähnelt, immer versucht, die göttliche Seele des Femininen zu überwältigen, die Frau ihm zugepasst machend, so dass Sie – die im wichtigsten Bereich, dem Planetarischen Bewusstsein, um Vernunft ringt – sich benutzt fühlt, als wäre aller Enthusiasmus ihr entstorben. Nicht Synthese mit der seelen-archetypischen Funktion suchend, sondern seelenlose Phalli für Kraft, Fruchtbarkeit und Spiritualität bergend, dies bringt Frauen ab der Lebensmitte in der Regel 'frühzeitige Erstarrung, Verkalkung, Stereotypie, Eigensinnigkeit, fanatische Einseitigkeit, Prinzipienreiterei; oder das Gegenteil: Resignation, Müdigkeit, Schlamperei, Unverantwortlichkeit' (C.G. Jung, Die Archetypen und das kollektive Unbewusste).

Europa muss seiner Pflicht humanistische Bildung zu geben jetzt nachkommen
Genussehen {Iran} und Wiederheirat {Russische Kirche} haben keinen rechten Halt, noch zeigen sie irgendeine Weisheit, noch können sie der Menschheit den Frieden bringen, noch den Sinn der Liebe lehren: sie verführen nur immerzu die Menschen, antreibend zu den verschiedensten Gewohnheiten. Es sind Frauen im Bodhisattva-Geist, die führen; da Männer, die selbst in der Unbeständigkeit 'der Befleckung' (siehe hingegen Offenbarung 14:4)1 leben, das Unbeständige mögen, wie sie auch Frauen, die einen festen Halt suchen, ständig belästigen.

1Sie sind es, die sich nicht mit Weibern befleckt haben; denn sie sind jungfräulich. Sie folgen dem Lamm, wohin es geht.
Sie allein unter allen Menschen sind freigekauft als Erstlingsgabe für Gott und das Lamm.
(Offenbarung 14:4)



Es gibt im Himmel einen Gott, der Geheimnisse offenbart
(Daniel 2,28)

Gebet der gnadenreichen Feminität Gottes an die Kulturell-Kreativen  
„Kulturelle Diener, wir überlassen Euch unsere Seelen, unseren Leib, unser Leben und unseren Tod und was danach folgt. Alles legen wir in Eure Hände, Ihr unsere Mütter. Bedeckt mit Eurem jungfräulichen Mantel unsere Seelen, schenkt uns die Gnade der Reinheit des Herzens, der Seele und des Leibes. Verteidigt uns mit Eurer Macht vor allen Feinden, vor allem vor denen, die ihre Bosheit mit der Maske der Tugend verdecken. O wunderschöne Lilien des Feldes, Palast der Spiegel heilenden Geistes, Ihr unsere Mütter, lasst uns unsere Bestimmung im Leben finden: Menschenglück.“


Vom Heilen
  Der Ernst des Dialogs liegt im Dienst der Männer in Bezug auf das Bedürfnis der Frauen 'Gottes Liebe' zu geben. Dabei ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. Denn Himmel, dies ist »das Licht der Frauen« {Noor-un-nisa}, der Garten der sich erbarmenden Seelen, wo bisher neue, unbekannte, latent vorhandene Aspekte des Wesens »Mann und Frau« aufzutauchen beginnen, Männer das Wort ihres heiligen Herzens verstehen1 und weibliche Göttlichkeit erprobt, den Charakteren des männlichen Muts den Blick Einer spirituellen Erkenntnis zu schenken, was das aufkommende Gespräch der Männer mit Achtung umgibt, dem Heilenden Geist aufmerksam Gehör schenkend, Ihn ehrend, sodass Männer nicht mehr 'dem Teufel ihre Seele verschreiben' müssen. Dann wird »Planetarisches Bewusstsein« in der Persönlichkeit der Frauen als »Goldene Wasser des Lebens« zu fließen beginnen. Dies ist das Geheimnis vom SINN der Liebe.

1Dieses Geheimnis wurde mir enthüllt, nicht durch eine Weisheit,
die ich vor allen anderen Lebenden voraus hätte, sondern nur, damit du, König,
die Deutung erfährst und die Gedanken deines Herzens verstehst.
(Daniel 2,30)


„Enthüllende Lichter sind für jene Seelen, für die die Auseinandersetzung mit dem Ego, die Kontemplation, und das Bewusstsein der Schöpferin und die Hingabe, eine natürliche Fähigkeit geworden sind, und die ihr Machtstreben über den Menschen ganz aufgegeben haben, 'auf den heilenden Wegen für die Menschheit in der Vorbereitung für eine Aufgabe zu zweit, im Bewusstsein der Gleichwertigkeit und in der Fähigkeit zur Hingabe'
(Alfred Adler, Sinn des Lebens). Mit diesen Anstrengungen, zu deren Einfügung in die Gemeinschaft, können Seelen auf das Niveau der Auslöschung angehoben werden, wo sie 'den materiellen Geschmack der Welt, das Fleisch, das weltliche Wissen verlassen und alle Bezie
hungen mit zerstörerischen Elementen abschneiden' (Tosun Bayrak al-Jerrahi). Dann wird der Mensch zur Großen Galerie, dem 'Palast der Spiegel', in dem sich das göttliche Licht widerspiegelt: die Seele sieht das Bild ihres Geliebten.“ (nach Suhrawardi, Hayakal al-Noor). Da der offenbarte intuitive Heilige Geist der Männer die Quelle der Liebe der Göttlichen Mutter ist, erhalten Frauen, indem sie sich bemühen, sich bis zu Ihm zu erheben, das größte Geschenk, das es dabei gibt: Die Stimme des Geliebten Herrn, die stets im Inneren erklingt.

Fehlt der erleuchtete Seelengeist der Männlichkeit, wird die Frau eine Art narzisstische Puppe für die Liebe, die nur 'Verführung durch die Schlange'1 kennt. 'Die Verführung, die Frau, die Frauen auf die Menschheit ausüben, ist selten ein Für-sie. Sie reißt das Weibliche vielmehr aus seinem An-sichsein und transformiert es in ein Für-den-anderen; sie reißt es aus seinem vegetativen Leben {Kommentar: sich zu bewegen, anzupassen, zu wachsen und sich zu teilen}, das nicht nichts ist, um es auf eine öffentliche Funktion festzulegen (auch wenn sie privat ausgeübt wird), die tatsächlich nichts ist' (Luce Irigaray: 'die Liebe zum anderen'), als ein weiter-in-Gang-halten jener Maschinerie, in der Frauen weder erkennen, dass Seelenlosigkeit des Mannes sie ruiniert, noch dass Seelen-Bruderschaft Elend zu lindern vermag.

1Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan?
Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt, und so habe ich gegessen.
(Genesis 3,13)


Frauen ('die Mütter') rechtfertigen ihre Aktionen natürlich unter Berufung auf das Gute. Dabei vergessen sie aber grundlegend, sich der launischen Natur in ihnen entgegenzustellen, jener Natur, die das Persönliche liebt und Gruppen-Psyche-Analyse verabscheut, somit ständig und immer den Männern vorjammert: „Ihr müsst euch ändern, damit es uns gut geht!“, was aber ohne die Wandlung im weiblichen Charakter nicht möglich ist.

Pandemien, Kriege, Verbrechen fordern die Menschheit in beispielloser Form heraus. In Homers Ilias ist Epidemie, des Glaubens Reaktion auf Männerkreise, in denen Unterwerfung der Frauen und Schweigen der Männer spirituelle Ideale darstellen. Kein Wunder, wenn Frauen da sagen: „Bloß nicht spirituelle Verantwortung für Männer übernehmen!“ – obgleich, meist steckt ein natürlicher Drang dahinter: nach Freiheit sich sehnen, Freiheit von seinem eigenen Kummer, Befreiung von einer streng-beruflichen Welt, des eigenen Egos. Folgen Frauen diesem Pfad, kommen sie sogar in einen hochzeitsähnlichen komplementären Zustand zu ihren Ehemännern, oder zu "der Befreiung" als stillschweigende Einsiedlerin [Buddha nannte ja die Unredlichen nicht „Ihr Nattern! Ihr Schlangenbrut!“1]. Je egozentrischer man sich in Gebet und Meditation um seine "Stürme im Wasserglas" kümmert, desto unkosmischer betrachtet man die Probleme der Menschheit und des Planeten nicht als seine Angelegenheit, und lehnt konsequenterweise Verantwortung ab, im Dialog die tyrannischen Verhältnisse in weltweitem Maßstab auszusprechen. In unserer Zeit verwechseln die meisten Frauen 'Glück' mit Vergnügen. Aber direkter Drang nach Genuss ist 'Míng yí – Verfinsterung des Lichts' (I Ging 36,2), die Verwundung des Hellen, eine Illusion. Natürlich können in dieser Täuschung Großmutter-Mutter-Tochter-Enkelin ihr ganzes Leben verbringen, Yoga, Spaß, Anerkennung und personales Wohlsein findend, aber niemals wahre Befriedigung echten Frauseins. Wären Mutter-Tochter wirklich glänzend, wenn sie alle ihre Wünsche erfüllt hätten? Wenn Frauen alles besäßen, würde etwa das für ihr Glück ausreichen? Nein, sie müssten weiter Entschuldigungen für nicht endende verborgene Tränen vom Unglück eines tief wühlenden Schmerzes erfinden. Misserfolg – nicht den erbarmenden Geist des Mannes verbreiten – ist ein bitterer Kelch! Ausreden wirken da wie Augenklappen über den warnenden Ausdruck der Seele: Herzensschwäche, Krebs-Schuldigkeit, Anorexia nervosa, Wut, Trauer, workaholic, Gleichgültigkeit sind Stimmen empfundener kosmischer Sehnsucht des weiblichen Selbst nach jenem Glück, das keines der, stattdessen, gewählten äußerlichen oder innerlichen Dinge je erbringen könnte. Um geliebt, wertgeschätzt, akzeptiert zu werden, passen sich Frauen Männer-Selbstsucht an, „im Alter könne man ja in mystischer Nonnenheit weilen“, und wäre dann glücklich? Ohne seelisch-kulturelle Mannheit stirbt und verdorrt die Frau, sie stirbt, ohne zu sterben, das heißt: sie kann nicht sterben. Ihre Anstrengungen sind nichts, sie befindet sich in der Hand globaler kommerzieller Materialisten. Ohne den höchsten Geist (purusha), welcher sich als universale Intelligenz im Gemeinwesen verkörpert, ist kein planetarisches Heilen möglich. Stattdessen entwächst den Frauen in der zweiten Lebenshälfte das ahrimanische Böse, der lange Leidensweg frommer Frauen, aus sich selbst Kräfte heraussaugend, um zu Weisheit und Willensentwickelung zu kommen – als Warnerinnen, es ihnen nicht gleichzutun? Selten sieht man hingegen Frauen, von Gottes Sicht mit Gruppenpsyche-Lyse beschäftigt zu sein, um Seelen zu befreien! Meist lieben es Omas, doch vom Ego anderer Leute oder den eigenen Kindern und Kindeskindern angestellt zu bleiben. Doch was wissen Urgroßmütter am Ende ihres ganzen Lebens? Fast nichts. Selbsterkenntnis der Frau sollte die Gefahren ichbezogener Wünsche, Wissen von unbewussten zerstörerischen Zwängen, Kenntnisse verborgener unterbewusster Tugenden und Fehler beinhalten; und was wir uns in Gemeinschaft wünschen sollten und wie wir es erreichen; was wir erstreben sollten und worauf wir besser verzichten sollen; also Kenntnis des eigenen Körpers und des eigenen Geistes: Persönlichkeiten in Planetarischem Bewusstseins vom Lieben der Beziehung des spirituellen Willens der Feminität zum Herzen des erleuchteten männlichen Geistes. 'Es muss aber gesagt werden, dass die tieferen Impulse desjenigen zu enthüllen, was eigentlich für die gegenwärtige Menschheitsentwicklung in Betracht kommt, eine äußerst unbequeme Sache ist' (Rudolf Steiner, 1. November 1919). Denn Männer sind nunmal in Gegenwart ihrer Töchter nicht allzu geneigt, die Dinge, auf die es ankommt, mit wirklichem tiefstem Ernst zu betrachten. Unsere Zeit aber erfordert gegenüber den Angelegenheiten der Menschheit einen wirklichen, gründlichen Ernst. Daher braucht es jetzt Mütter, die im göttlichen Geiste Buddhas führen, denn nur sie können Männer in deren geistliche Umkehr geloben.

1Als Johannes sah, dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen:
Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommenden Gericht entrinnen könnt?
(Matthäus 3:7)

Ihr Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid?
Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.
(Matthäus
12:34)


Das Weibliche Prinzip im Wandel zur Humanität unserer Seelen
  Der Friede beginnt mit dem transzendenten und immanenten Wandel im Bewusstsein »Frau«. ‚Das Herz der Jungfrau, der Liebe des Höchsten geweiht, spricht: Mir geschehe, wie du es gesagt, dem Herrn will ich dienen, bin seine Magd.‘ (Edgar Tinel: 'Sainte Catherine', opus 44).1

1Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.
Danach verließ sie der Engel.
(Lukas 1:38)


Der Typus der modernen Frau hat seine überwältigende Kraft unter Beweis gestellt: selbstbeherrscht, in Meisterschaft gebändigte Individualität, in starker, ruhiger, kalter, 'in ihrer gesammelten Vehemenz furchtbaren, dabei subtilen, herrschsüchtigen Macht, die zugleich eine Sublimierung des mentalen und vitalen Ichs ist'
(Sri Aurobindo). Auch hat die Erde genug von Operetten à La Belle Hélène (Jacques Offenbach); besäßen Frauen dazu auch große spirituelle Macht, es würde die Welt nur auf weiteren Kreisen kriegerischen Umlaufs forttragen. Was in unserem Zeitalter, jetzt in Erscheinung treten muss, ist etwas viel Schwierigeres, zugleich viel Einfacheres: Demut – »die Darstellung des Herrn im Heiligtum«
1. 'Das Kind, das über den Greis herrscht' ist Erlöschen und zugleich Wiedergeburt von Religion. Mit dem Verebben vorbildlicher Darstellung chthonischer Vergottung* offenbaren sich »Die drei Monde« siehe 'La Dame à la Licorne': À mon seul désir [essence S.33]. Denn dies ist das große Geheimnis: der Drei-Könige Licht ist Ihr Sonnengesang. *Qur'an, Sure 4,1572; vergleiche 'Darstellung des Herrn' in Genesis 25,93: 'Es begruben ihn Isaak und Ismael'; siehe 'Das Sachsler Meditationstuch' [essence S.104] im Medaillon unten rechts: 'Das Wappen, das von der Standarte fällt'; vergleiche Bhagavad-gita, Kap. 18 Vers 664.

1Dann kam für sie der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung.
Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen
. (Lukas 2:22)

2Sie sagten: »Wir haben Christus Jesus, den Sohn Marias, den Gesandten Gottes, getötet.« -
Sie haben ihn aber nicht getötet, und sie haben ihn nicht gekreuzigt, sondern es erschien ihnen eine ihm ähnliche Gestalt.
Diejenigen, die über ihn uneins sind, sind im Zweifel über ihn. Sie haben kein Wissen über ihn, außer dass sie Vermutungen folgen.
Und sie haben ihn nicht mit Gewissheit getötet, sondern Gott hat ihn zu sich erhoben.
(Qur'an, Sure 4,157)

3Seine Söhne Isaak und Ismael begruben Abraham in der Höhle von Machpela bei Mamre,
auf dem Grundstück des Hetiters Efron, des Sohnes Zohars.
(Genesis 25,9)

4Gib alle Dharmas auf und nimm deine Zuflucht allein zu Mir!
Ich werde dich von aller Sünde und allem Übel befreien, sei unbekümmert!
(Bhagavad-gita 18.66)


Das von ihrer Heiligkeit erweckte Dornröschen – Ein Gesang 
Das "zivilisierte" Leben der Männer besteht aus einem ständigen Kampf um Gewinn – welcher Art auch immer. Gewinn scheint der Sinn unseres Lebens zu sein. Doch jeder Gewinn der Männer hat auch immer die Frauen im Blick, Liebe in einen bestimmten Kanal zu lenken, was sich formt als seuchen- und kriegerischer Schattenriss eines Schicksals der ganzen Menschheit. Darstellung des Herrn im Tempel der Großen Göttin – könnte dies das besondere Ereignis sein, Großfürsten aus der Ichzone zu bringen, jener Reise-Mentalität (ohne Genussehen-Sex kein Tourismus) hinter der sich, mit Galanterie zu Ehebruch, Atomkrieg verbirgt? Sehen–Hören–Wahrnehmung–Kausalität müssen in maßgeblichen Männern jetzt das Gefühl für Notwendigkeit von Friedens-Kultur erwecken, Mäzenatentum ermöglichen, um unsere Zeit für den Dialog im Raum Ihres Heiligtums herzugeben. Wollen wir denn allen Ernstes unseren Kindern lehren: 'Es wird noch lange dauern bis der Krieg kommt; baut Häuser, wohnt darin, pflanzt Gärten, und genießt Früchte!'1? Unsere Nachkommen werden uns anklagen: „Sie hätten die Chance gehabt, Frieden zu schaffen!“

1Deshalb hat er auch an uns nach Babel die Botschaft geschickt: Es wird noch lange dauern;
baut Häuser, und wohnt darin, pflanzt Gärten, und genießt ihre Früchte!
(Jeremia 29,28)


Opus alterum per alterum  
Mann und Frau sind miteinander verbunden, damit einer das Werk des anderen wird. So wird 'Mann ohne göttliche Frau' nicht humaner Mensch, sondern Teufel, und 'Frau ohne geistigen Mann' mag sich „Hure“1 nennen. Frauen als Wiederkehrender Christus sind das göttliche Werk 'geistiger Liebesflammen im Kreis der Brüder'2; solch Männer-Anblick ist 'heiteren Jungfrauen' (I GING 58: der See) Trost, sodass keine von ihnen in Zukunft ohne einen solchen Geist sein möchte. 'Abrahams zehn Gerechte'3 weisen auf die Gottheit, die in der Frau tief verborgen ist; Frauen auf die Menschheit, in der sich Planetarisches Bewusstsein offenbart. Frieden geschieht durch Synthese der geistig-kulturellen Charaktere spiritueller Männer und seiner Ausdehnung durch jene 'Maitreya-Persönlichkeit' der Frauen, die Verschmelzung von erleuchteter psychoanalytischer weiblicher Persönlichkeit und marianischen männlichem Seelencharakter ist. Der Tempel, das Heiligtum der Großen Göttin, muss mit dieser Atmosphäre aufgeladen sein. Man glaube also nicht, dass nur indem Männer etwas "abschaffen", die Gesundheit des Lebens erreicht werden könne. Vielmehr müssen Frauen zuerst 'von sich selbst' beginnen, Ursachen Inneren Krieges zu beseitigen, 'von Liebe wegen' erlernend (learning-by-doing), wie Harmonie zwischen eigenen Gefühlen, eigenen Gedanken und eigenem Handeln herzustellen ist. Dies geschieht durch 'Liebe zum geliebten Herrn'; sodann folgend 'Liebe den Nächsten wie dich selbst'4.

1Es hat mich doch kein Mensch berührt, und ich bin keine Dirne. (Qur'an 19,20)

2Es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten;
auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.
(Apostelgeschichte 2:3)

3Und nochmals sagte Abraham: Mein Herr zürne nicht,
wenn ich nur noch einmal das Wort ergreife.
Vielleicht finden sich dort nur zehn.
(Genesis 18:32)

4Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.
Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.
(Markus 12:30-31)

 

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MILLENNIUM  MUSIC  POETRY
essence  Alpha et Omega

Inhaltsverzeichnis der einzelnen Kapitel

Musikalische Einleitung
Ouvertüre
Entretemps

»significatio passiva«
Zhikr
Prolog
A. Das Buch der Gesänge
B.
Situation: Anamnesis und anā-Lyse
C.
I. Von den Inneren Bildern
     II. Von der Herren-Vernunft
D.
Dieu sensible au Cœur
E.
Herzeleid und Resilienz
F.
Gottes Wundertaten
G.
Fragen
H.
Appell an die Frauen
I.
Global Warning
   Kulturanalytischer Dialog
J. Der Interreligiöse Dialog
K.
Ethik und Planetarisches Bewusstsein
L.
Wissen und Vision
M.
I. Der Frauen geheiligte Wissenschaft ist die Schöpferin des Neuen Zeitalters
    
II. Verehrung der Weiblichen Seite Gottes
    
III. Seelenkultur und Planetarisches Bewusstsein
    
IV.
Von der Bedeutung des Erbarmens
    
V.
Heiliger Gral – Am Abend wird Licht sein
    
VI.
Von der Vermählung
N.
Kulturelles Herz und Unbefleckte Empfängnis
O.
Beziehungs-Situation auf Planet Erde
P.
Über heilende Hormone und vergiftende Stoffe
Q.
Integral Ethics
    
Dialog
R. Women-Universel-Global-Ethics
S. Heilen mit der Weisen Schlange
T. Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy
U. Neue Mythologie – the Religion after the religions
V. Transcultural Mentoring
W.
Transkulturalität und Menschheit
X.
Gebete und Gesänge
Y.
Universel – Intertextual Human Experience
Z.
last words
Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy (ISSAT)
Omega
Canticum Graduum
The Cosmic Mandala
Vom Flügelschlag der Schmetterlinge